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Tsrit: Sprache
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Für gewöhnlich existiert nur selten die Notwendigkeit, mit einem Tsrit zu kommunizieren. In diesen Fällen hat sich allerdings die Kommunikation als außerordentlich schwer erwiesen, da die Sprachgrundlagen und -konzepte der Tsrit sich vollkommen von denen der Menschen unterscheiden. Zur akustischen Verständigung besitzen Tsrit in ihrem Mundapparat einen hohlen, offenen, kammartigen Knochen. Während nun ein Muskel des Kiefers das Mundwerkzeug am Kamm entlangschabt und so einen zirpenden bis ratschenden Ton erzeugt, sorgt ein Schließmuskel an der Öffnung des Hohlkamms für eine veränderbare Klangfarbe. Da dieses System jedoch weit weniger Klangvariationen und in einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit erlaubt, als dies für eine Sprache notwendig ist, wird der akustische Teil der Sprache durch eine komplizierte Gestik der vier oberen Gliedmaßen ergänzt; vielleicht kann man daran erkennen, warum es so schwer ist, einen Universalübersetzer für Tsrit-Sprachen zu erstellen. Während die Tsrit von den erzeugten Tönen insgesamt 12 voneinander unterscheiden (ein ungeschultes menschliches Ohr vermag davon lediglich 7 unterschiedliche Töne erkennen), existieren weit über 9.000 unterschiedliche Gesten. Wörter und teilweise sogar ganze Satzteile bestehen dabei fast immer aus einer akustischen und einer oder mehreren visuellen Komponenten. Lediglich wenige Signalwörter bestehen ausschließlich aus einer Geste, und nur drei der Tonsignale besitzen ohne visuelle Komponente eine Bedeutung: Zum einen ein kurzes, offenes und lautes Ratschen, welches eine Form Warnruf darstellt, dann ein leises, eher dumpfes und sanftes Gurren oder Zirpen, welches so etwas wie ein Lock- oder Beruhigungsruf ist, und zuletzt ein lang ausgeführtes Ratschen, das als Begrüßungsformel genutzt wird. Diese Bedeutungen sind in allen Tsrit-Sprachen gleich und scheinen Teil einer Ursprache zu sein, die noch aus Zeiten vor der Zivilisationsbildung der Tsrit stammt. Ihr Lockruf hört sich ähnlich an wie "Zrrriiet" und diente als Grundlage für die Benennung dieser Spezies, da sie ihn häufig während der Erbeutung von Opfern von sich geben.

Tsrit zeichnen sich durch eine enorme Sprachvielfalt auf. In ihrem Reich existieren insgesamt etwa 400 verschiedene geläufige Sprachen, die teilweise kompliziert untereinander verwoben sind. Aber obwohl jede neu gegründete Kolonie mit der Zeit aus den bereits existenten Sprachen eine oder mehrere neue Formen entwickelt, kommt es nicht zu extrem babylonischen Verhältnissen, da auch drei allgemein verwendete Sprachen existieren. Aber selbst bei diesen Sprachen kommt es zu dialektartigen Veränderungen in den einzelnen Kolonien, wodurch Missverständnisse in der Kommunikation mit Tsrit selten zu vermeiden sind.

Zumindest in der Schriftsprache verwenden alle Sprachen der Tsrit die gleichen beiden Alphabete. Tsrit-Schrift beginnt immer oben rechts und wird in senkrechten Doppelspalten nach links fortgeführt. Da sowohl akustische als auch visuelle Komponenten verzeichnet werden, verwenden Tsrit hierfür zwei Alphabete: Das Alphabet der Lautzeichen umfasst 4 verschiedene Symbole, das der Gesten 53 Symbole. Zwei Lautbuchstaben symbolisieren einen Ton, während zur Niederschrift einer Geste zwei bis drei Visualbuchstaben genutzt werden. Ein Element der Sprache besteht daher aus zwei akutischen Buchstaben und zwei oder mehr Buchstaben des Gestik-Alphabetes. Die akustischen Buchstaben werden in der Doppelspalte links geschrieben. Um die Schriftsprache für Menschen aussprechbar zu machen, wird das sogenannte Johnson-System verwendet, welches jedem Buchstaben aus jedem Alphabet eine Silbe mit anfangendem und abschließenden Konsonanten und einem Vokal in der Mitte zuordnet. Ausgesprochen werden die Buchstaben abwechselnd, der akustische zuerst.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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