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Tsrit: Mentalität
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Wenn die Tsrit für eines bekannt sind, dann für ihre extreme emotionale Kühle. Ein Tsrit zeigt niemals Mitleid gegenüber Unterlegenen. Durch ihre Vorliebe für intelligente Nahrung erweisen sie sich als unfähig, mit anderen Rassen zu kooperieren. Gleichzeitig fördert der starke Raub- und Jagdinstinkt vor allem der Räuber die Grausamkeit und Brutalität, mit der sie andere Spezies überfallen, teilweise gefangen nehmen, und mit der sie jeden, den sie nicht benötigen, ohne Umschweife töten. So geschahen die Überfälle auf Kolonien für lange Zeit immer nach dem gleichen Muster: Zunächst werden im Gefecht die Verteidigungsanlagen der Kolonien zerstört und die Abwehrstreitkräfte ausgeschaltet. Anschließend beginnen die Tsrit mit groß angelegten Betäubungen der Zivilbevölkerung, um mit geringstmöglichen Widerstand die Deportationen durchführen zu können. Reicht die Kapazität der Transportschiffe nicht aus, um alle Einwohner in ihr Gebiet zu verschleppen, nehmen sie nur die jüngeren und gesunden auf die Transportschiffe, wo die bewusstlosen Opfer für den Transport eingewebt werden. Häufig werden anschließend die Kolonien beim Verlassen noch bombardiert, wobei die meisten Zurückgelassenen in diesem Infernum ums Leben kommen. Inzwischen unterscheiden die Tsrit jedoch zwischen militärischen Operationen und Beutezügen. Gerade an der Operation Kreuzzug wird deutlich, dass inzwischen Kolonien und Basen auch angegriffen werden, um die militärische Stärke der Terranischen Union zu verringern, und nicht, um Beute zu machen.

Haben sich die Tsrit in ihrem bisherigen Gebaren bis vor wenigen Jahren kaum geändert, so zeichnet sich bei ihnen inzwischen ein erstaunlicher Wandel in ihren bisher verwendeten Taktiken ab, weg von den schnellen, konzentrierten Beutezüge. Sie scheinen inzwischen von den Operationen der Menschen wie Ablenkungsmanöver, Hinhaltetaktiken, Abschreckungsmaßnahmen und vorgetäuschte Angriffe gelernt zu haben und diese Methoden für sich selbst zu nutzen. Warum dies in den letzten Jahren so geschieht, ist nicht sicher; ein möglicher Grund könnte in dem wachsenden Einfluss der Verwalter an der Politik liegen.

Auch in den geistigen Eigenarten unterscheiden sich die einzelnen Geschlechter dieser Rasse teilweise erheblich. So sind die Räuber am wenigsten geistig flexibel, aber damit auch gleichzeitig am unempfänglichsten zum Zwecke der Informationsgewinnung. Viele verkraften es außerdem nicht, von ihrer "Beute" gefangen genommen worden zu sein und begehen in einem solchen Fall häufig Selbstmord. Aus diesem Grunde konnten bis vor wenigen Jahren auch kaum Informationen über die Tsrit gesammelt werden, da die Menschheit bisher fast ausschließlich mit diesem Geschlecht Erfahrungen gesammelt hat.

In Bezug auf Grausamkeit und Boshaftigkeit stehen die Arbeiter den Räubern in nichts nach. Im Gegenteil, es scheint sogar so, dass Arbeiter noch eine wesentlich sadistischere Einstellung besitzen und ihre Opfer nicht nur grob behandeln, sondern sogar zum Vergnügen quälen. Sie sind jedoch wie auch die Verwalter wesentlich kooperativer als die Räuber. Es gehen in der Union einige wilde Gerüchte um, dass der Terranische Geheimdienst über einige Agenten verfügt, die aus diesen beiden Geschlechtern stammen. In wie fern diese Gerüchte als glaubwürdig eingestuft werden können, sei jedem selbst überlassen. Ein Großteil der heute verfügbaren Informationen über die Tsrit entstammt direkt oder indirekt von Gefangenen dieser beiden Geschlechter, wobei allerdings die Arbeiter in Gefangenschaft ähnliche Probleme verursachen wie die Räuber, wenn auch nicht ganz so extrem.

Die gerissensten und flexibelsten Tsrit sind immer noch die Verwalter, die wahrscheinlich am ehesten für die neue Anpassungsfähigkeit der Tsrit im Konflikt mit der Menschheit verantwortlich sind. Von der Intelligenz her reichen sie ohne Probleme an den menschlichen Durchschnitt heran. Ihre geistigen Qualitäten sind jedoch mit einer Skrupellosigkeit ohnegleichen gepaart, die selbst bei ihrer eigenen Rasse mit kalten Kalkulationen über Leben und Tod ihrer Artgenossen entscheiden.

Die schwächsten aller Tsrit, die Unfruchtbaren, erweisen sich gleichzeitig als die Umgänglichsten. Im Vergleich zu den fruchtbaren Geschlechtern sind diese Tsrit nahezu freundlich gegenüber Menschen und geben Informationen auch ohne Druck preis. Trotzdem töten sie Menschen zwecks Nahrungsaufnahme, ohne auch nur einen Gedanken über Ethik zu verschwenden. Sowieso versteht kein Tsrit die Konzepte von Ethik, Würde und gegenseitiger Achtung von intelligenten Lebewesen. Ebenso ist zumindest den Räubern der Begriff des Ehrgefühls nicht geläufig, während Verwalter und Unfruchtbare ein derartiges Prinzip immerhin nachvollziehen können.

Zuletzt noch etwas zum Thema Emotionen: Tsrit zeigen zwar, wie bereits erwähnt, keinerlei emotionale Reaktionen, scheinen jedoch Gefühle wie Frustration, Wut und Ärger durchaus zu kennen. Neugier bezieht sich bei dieser Rasse hauptsächlich auf das Aufspüren neuer Beute, besonders bei Räubern und Arbeitern. Um einem Tsrit eine Falle zu stellen, bietet es sich daher an, ihm einen wie auch immer gearteten, aber jagdbaren Köder zu servieren. Vor allem Räuber fallen häufiger auf derartige Fallen herein, wenn auch leider nicht immer.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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