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Terranische Union 
Zeittafel 2296-2308 
Die Jahre 2301-2308 
Der Sündenfall: '06 
Das Jahr 2306: Der Menschheit Sündenfall
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Januar:
Trotz des Verlustes der Hälfte der Entwicklungszentren gelingt der Durchbruch in der Sogminentechnik. Die Nachricht über den erfolgreichen Praxistest eines Prototyps von Sogminen verbreitet sich wie ein Lauffeuer durch die Union. Innerhalb weniger Tage werden die Konstruktionspläne an weitere Produktionsstätten übergeben, die mit der Massenproduktion beginnen. Währenddessen bewilligt der Militärrat die Mittel zur Sofortproduktion von über 50.000 Sogminen, die zur Kolonialverteidigung genutzt werden sollen.

Februar:
Nachdem der Militärrat grünes Licht gegeben hat, verkauft das RHT die Baupläne für einen neuartigen Remigatortypus mit verbesserten Leistungsdaten an die Konzerne Fusiondrives, Vernet und Karring Propulsions, die sofort mit der Produktion und den Einbau der neuen Überlichtantriebe in Personentransporter, Patroullienboote und Zerstörer beginnen. Der erste von Menschenhand erbaute Zerstörer mit aktivem Stromraumantrieb, die UTSS Canberra, nimmt den Dienst in der Raumflotte auf.

April:
Die Raumflotte gelangt per Zufall an die Koordinaten einer nicht gemeldeten Kolonie der Konzerns Tephlux außerhalb der 190 LJ-Grenze in einem inoffiziell Kaipar genannten Sternensystem. Ein Aufklärungsflug ergibt, dass dieser Planet nicht nur eines der Hauptabbaugebiete des Elementes Grastatium für den Konzern ist, sondern außerdem von einer monostellaren Rasse bewohnt wird. Erst als eine Flottille der Raumflotte eigenmächtig gegen den Befehl des Obersten Raumflottenkommandos das System Kaipar besetzt und die Angelegenheit öffentlich macht, wird das wahre Ausmaß bekannt: Der Konzern hatte sich über 12 Jahre lang in die Kultur der Eingeborenen eingemischt, und dabei sogar viele Einwohner als Arbeitskräfte dazu missbraucht, ohne geeignete Schutzmaßnahmen radioaktives, hochgiftiges Material zu schürfen. Dieser schwere Verstoß gegen das Isolationsgesetz von 2185 erhitzt die Gemüter in der Bevölkerung sofort nach der Verbreitung dieser Nachricht durch die Medien, und so kommt es, dass die Polizei zunächst die Konzernanlagen in der UTC zusammen mit den Sicherheitskräften von Tephlux vor dem wütenden Mob schützen muss, anstatt die notwendigen Durchsuchungen von Firmensitzen vornehmen zu können. Seltsamerweise verhält sich die Polizei ungewöhnlich langsam beim Prozess der Beweisbeschaffung, wodurch sich diese sowie Innenminister Hagato eine schwere Rüge vom interplanetaren Gerichtshof einhandeln.

Mai:
Die ewigen Verzögerungen und Ausweichtaktiken von Polizei und seinem Innenminister leid, feuert Präsident Hellingam seinen Minister Hagato und nimmt die Angelegenheit selbst in die Hand. Der komplette Aufsichtsrat von Tephlux, sofern die Justiz der Mitglieder noch habhaft werden kann, sowie der Großteil der direkt in den Fall verwickelten Angestellten von Tephlux werden verhaftet, inzwischen wird von der Polizei und der Raumflotte Beweismaterial im großen Stil beschlagnahmt. Jedoch bleiben etwa 50 Personen flüchtig, und ein Großteil der Daten betreffends der Kolonie scheint bereits vom Konzern vernichtet worden zu sein. Hellingams forscher Auftritt befremdet die Konzerne und lässt das Gesprächsklima zwischen den Unternehmen und der Regierung deutlich verschlechtern.
Innerhalb weniger Tage tauchen Ex-Innenminister Hagato und Flottenoberbefehlshaber Saswyck unter und können nicht mehr aufgefunden werden. Einige Tage später ergeben die ersten Analysen des Beweismaterials, dass wahrscheinlich beide über die Aktionen von Tephlux in Kaipar informiert waren und bestochen wurden. Ebenfall bestochen wurden mehrere koloniale Polizeichefs, um ein Vernichten von Beweismaterial zu ermöglichen. Diese werden ebenfalls verhaftet.
Währenddessen versucht die Raumflotte zunehmend in Kooperation mit Wissenschaftlern ihr Bestes, um den körperlichen und kulturellen Schaden am Volk der R'garil zu beheben. Sie müssen jedoch feststellen, dass der Schaden, den der Konzern angerichtet hat, gewaltig ist und die Entwicklung dieser Rasse um mindestens 20.000 Jahre zurückwerfen wird. Eine vollständige Behebung erscheint unmöglich, und selbst nur die nötigste Versorgung wird wahrscheinlich Jahre in Anspruch nehmen. Im Unionsrat werden daher Alternativmaßnahmen zur Förderung der schwer angeschlagenen Rasse der R'garil diskutiert.

Juli:
Die ersten Prozesse gegen Angestellte von Tephlux und einige Polizeipräsidenten beginnen. Da offenbar ein sehr großer Teil der Konzernführung von den Aktionen in Kaipar informiert war, beschließt der interplanetare Gerichtshof aufgrund eines Vorschlages von Hellingam die Demontage von Tephlux, dem sechstgrößten Konzern der UTC. Ein Großteil des Konzerns gelangt in staatliche Hände, der Rest wird an andere Konzerne wie Tay Chen, Lunastar, AMProd und Titanis verkauft. Diese Aktion verursacht starke Irritationen und Unsicherheit seitens vieler Konzerne, die den Rücktritt des Präsidenten fordern. Dieser stellt als Antwort dem Unionsrat die Vertrauensfrage; die Abgeordneten wiederum bestätigen Hellingam mit überwältigender Mehrheit im Amt.
Hagato wird gefunden und verhaftet. Währenddessen wird Raumadmiral John Horne neuer Flottenoberbefehlshaber, und Präsident Hellingam ernennt Claudia Kühndt zum neuen Innenminister der Union.

Oktober:
Die ersten Urteile werden gesprochen. Viele der direkt an der Aktion beteiligten Angestellten wie die Aufsichtsratmitglieder, die in Kaipar beschäftigten höheren Angestellten sowie Ex-Innenminister Hagato werden zum Tode verurteilt, die anderen Beteiligten erhalten zum Teil langwierige Haftstrafen auf dem Strafvollzugsplaneten Ross-154 V. Die Todesurteile werden jedoch noch nicht vollstreckt; den Verurteilten bleibt eine Gnadenfrist von etwa sechs Monaten.

November:
Das RCAT meldet den ersten Erfolg in der Konstruktion von Androiden. Das Projekt "Pretrrhan", welches zum Ziel hatte, die Technologie zur Produktion von Lengroah-Androiden und zur Versorgung der existenten Reddan mit Ersatzteilen zu entwickeln bzw. rekonstruieren, wird erfolgreich abgeschlossen. Das RCAT nimmt zunächst die Produktion von Ersatzteilen auf, welche für schwer beschädigte Androiden von ähnlich großem Wert sind wie das Nachzüchten von Organen für Lebewesen. Die Produktion neuer Reddan findet jedoch eher selten statt; lediglich wenige hundert Aufträge für dieses Jahr werden erteilt, fast ausschließlich von den Lengroah-Verteidigungsmilizen. Das RCAT finanziert sich ab diesem Zeitpunkt hauptsächlich durch seine Einnahmen.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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