Zu Ende des 22. Jahrhundert kam es zu erheblichen Konzentrationen der Konzerne im Bereich der neuen Waffentechnik, welche zu diesem Zeitpunkt noch in sehr viele Unternehmen zersplittert war. Aus einer Fusion mehrerer Waffenkonzerne der Union entstand dabei auch 2199 der Konzern Fire Project. Die Teilnehmer dieser Fusion stammten dabei insbesondere aus den relativ jungen Bereichen der Laserwaffen und Plasmawaffen und mussten sich aus Effizienzgründen zusammenschließen. Dabei lag der Hauptschwerpunkt des neuen Konzerns im Bereich der Raumschiffwaffen und weniger der planetar einsetzbaren Waffensysteme.

Seitdem wurde das Produktionsspektrum des Konzerns stetig erweitert. Der Konzern besitzt inzwischen eine Vielzahl an Beteiligungen an anderen Waffenproduzenten, vor allem im Bereich der Projektilwaffen und -geschütze, die nicht zum Kerngeschäft des Konzerns gehören. Momentane Schwerpunkte der Produktion liegen neben den Lasergeschützen und Plasmakanonen für Raumschiffe und Stationen vor allem im Bereich der Sprengkörper und Fernlenkwaffen. Der Konzern stützt sich dabei sowohl auf das einträgliche Geschäft der zivilen Verteidigung als auch auf das große Geschäft der Produktion an die Raumflotte. Obwohl die Waffensysteme bei den Erstgenannten weniger zerstörerisch sind, so kann der Konzern doch hier seine meisten Gewinne realisieren, da die Preise für die Raumflotte stark reglementiert sind.

Ein weiteres Gebiet, in dem Fire Project seine Gewinne realisiert, sind orbitale und planetare Verteidigungsanlagen. Der Konzern liefert beispielsweise komplette Sätze von Verteidigungssatelliten an andere Konzerne, die damit ihre Investitionen in Systemen im Randbereich schützen wollen. Der Markt hierfür ist zwischen Fire Project und LASing Industries nahezu vollständig aufgeteilt; quereinsteigende Konkurrenten haben schmerzhaft feststellen müssen, dass hier weitere Konkurrenz nicht erwünscht ist. Bereits in der momentanen Situation versuchen die beiden Konzerne alles, um sich gegenseitig Marktanteile abzunehmen, auch mit weniger legalen Mitteln.

Im Gebiet der Handwaffen ist der Konzern ebenfalls stark verbreitet, wobei die eigenen Produkte ebenfalls stark in den Segmenten Strahlenwaffen, Sprengwaffen und Materiethermalwaffen platziert sind. Ein weiteres Produktsegment, welches von Fire Project bedient wird, liegt im Bereich der Gravitonwaffen, sowohl bei Handwaffen als auch bei Schiffsgeschützen. Hier liegt Fire Project jedoch hinter dem Marktführer UAT zurück, worin der Hauptkonflikt zu diesem Konkurrenzunternehmen begründet ist. Auch hier fassen sich die Konkurrenten nicht gerade mit Samthandschuhen an, und angeblich kommt es in seltenen Fällen sogar zu schweren bewaffneten Auseinandersetzungen im Randgebiet. In der Regel läuft der Konflikt jedoch auf die typischen Spionage- und Sabotageangriffe hinaus, die zum Handwerkszeug von fast jedem großen Konzern gehören.

Fire Project ist der größte Konzern, der seine Hauptniederlassung nicht in Sol besitzt. Stattdessen liegt die Hauptverwaltung auf dem Kolonieplaneten Port Apache im System Epsilon Indi. Der Wechsel der Hauptverwaltung von der Erde nach Port Apache geschah 2278, nachdem der bisherige Firmensitz in Manchester aufgrund von baulichen Beschränkungen und einer höheren Grundbesteuerung seitens der regionalen Verwaltung zu unattraktiv wurde. Auf Port Apache steht dem Konzern nun kostengünstig so viel Bauland zur Verfügung, wie er zur Expansion benötigt, sehr zur Freude der dortigen Kolonieverwaltung.