Tsushida entstand als Konzern aus der Fusion mehrerer japanischer, amerikanischer und europäischer Elektronik- und Telekommunikationskonzerne am Ende des 21. Jahrhunderts. Durch die enge Verknüpfung des Finanzwesens mit der Telekommunikation gelangten auch mehrere große internationale Banken und Börsen der UDIN in den Besitz dieses Konzerns, sodass der Grundstein für die heutige Mischform des Konzerns bereits in der Mitte des 22. Jahrhunderts gelegt wurde. Auch wenn seitdem laufend Beteiligungen an anderen Gesellschaften im Marktsegment Tsushidas gekauft und wieder abgestoßen wurden, hat sich an der generellen Ausrichtung bis heute nichts mehr geändert.

Inzwischen führt an Tsushida kaum noch ein Weg vorbei, wenn es um die schnelle interstellare Kommunikation oder Finanzwesen geht. Es sind nicht nur die privat nutzbaren Quantenverbindungen für die Kommunikation innerhalb des Kernbereiches zum Großteil in Besitz dieses Konzerns, sondern auch das unionsweite Tachyonnetz der Kolonien wurde mehrheitlich von Tsushida entwickelt und aufgebaut. Da sich der Konzern gleichzeitig um den Betrieb der unersetzlichen Verbindungen kümmert, handelt es sich hierbei um ein sehr einträgliches Geschäft, vor allem da sich der Konzern seine Marktdominanz durch sündhaft hohe Preise im Bereich der schnellen interstellaren Kommunikation gut auszahlen lässt. Bei dem Tachyonnetz handelt es sich außerdem um das einzige Kooperationsprojekt mit dem eigentlichen Rivalen Nayami, da der Auftrag der Unionsregierung selbst für einen Konzernriesen wie Tsushida zu groß war.

Im Marktsegment der Elektronik ist Tsushida vor allem bei konventioneller Computerhardware wie elektronischer und optischer Prozessoren und entsprechender Speicher präsent. Die Computertechnik des Konzerns wird dabei in einer Vielzahl von Geräten, vor allem als Regelungstechnik in der Konsumbranche und bei privaten Haushalten, eingebaut. Bisher ist es dem Konzern nicht gelungen, ernsthaft in die exotischeren Prozessorsysteme wie Bioneuralrechner (NNAPN) oder Nanitenprozessoren (NPS) vorzudringen. Allerdings scheint der Konzern zumindest offiziell bei erstgenannten Rechnersystemen keine Expansionsgelüste zu hegen, da Tsushida bereits in diesem Bereich und dem verwandten Themengebiet der neuralen Schnittstellen eine enge Kooperation mit dem Pharmaziekonzern Amdrine pflegt. Dies wird unter dem Mantel der Firma Huconn Project (Human Connections) geführt, die zu gleichen Anteilen Tsushida und Amdrine gehören. Gerüchten zu Folge soll allerdings unter der Hand die Kooperation zwischen den beiden Firmen weit über das Ausmaß dieses Projektes hinausgehen, um gemeinsam gegen die Marktgegner Neronos und Nayami vorgehen zu können.

Tsushida entwickelt und vertreibt auch elektronische Komponenten für Bordelektronik, Sensorenanalyse und Waffensteuersysteme. Damit sichert sich der Konzern einen nicht unerheblichen Teil am Kuchen der Raumschiffindustrie und der Rüstung. Auch hier erweist sich Nayami als einer der ärgsten Konkurrenten, auch wenn Tsushida tendenziell die Oberhand behält. Dem Konzern gelingt dies dadurch, dass er sowohl die entsprechende Hardware fertigt als auch die dafür benötigte Software programmiert, wodurch die beiden Komponenten optimal aufeinander abgestimmt werden können.

Aufgrund seiner Produktionsgüter befindet sich Tsushida mit seinen Anlagen größtenteils auf größeren Kolonien und besitzt nur wenige Systeme, welche als äußerst gut bewachte Entwicklungslabors für neue Technologien genutzt werden. Der Konzern nutzt zur Absicherung dieser Kolonien vor gegnerischer Spionage einen überdurchschnittlichen Anteil an besonders hochwertigen Replikanten.