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Polizei und Militär
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Für die Aufrechterhaltung der inneren Ordnung sorgen in der UTC die verschiedenen Polizeistreitkräfte. Jede der selbständigen Kolonien ist als Verwaltungszentrum auch Sitz einer obersten kolonialen Polizeibehörde, welche für die Ordnung und Einhaltung der Gesetze in der Kolonie und allen untergeordneten Kolonien sorgt. Dadurch besitzen viele der kolonialen Polizeistreitkräfte auch interstellar taugliche Schiffe, in der Regel dann, wenn sich der Kontrollbereich über mehr als ein Sonnensystem erstreckt. Der stark unterschiedliche Ruf verschiedener Kolonien der Union ist nicht zuletzt durch die großen Unterschiede in der Qualität der Polizeiarbeit entstanden: Zum Einen sorgen auf Planeten die Terra, Mars oder in Ross 154 ungewöhnlich gute Polizeikräfte für einen größtenteils guten Ruf, auch wenn die Polizei nicht jeden Winkel eines Planeten kontrollieren kann; zum Anderen existieren aber auch Kolonien wie Jordansrock oder viele Kleinstkolonien im oberen und östlichen Teil der Union, wo eine laxe und schwache Polizei diese zu einem wahren Paradies für zwielichtige Gestalten macht. Außerdem lässt sich tendenziell feststellen, dass in den kleineren Kolonien die Präsenz der Polizei wesentlich schwächer ist als auf den Hauptwelten.

Zusätzlich zu den kolonialen Polizeibehörden gibt es auch als interstellar aktive Behörde die Stellarpol, welche hauptsächlich für Verbrechen und Vergehen zwischen den Kolonien bzw. außerhalb ihrer Grenzen zuständig ist. Dabei sind Beamte der Kolonialpolizei in der Regel zur Kooperation mit den Stellarpol-Beamten verpflichtet. Die Stellarpol ist gut mit interstellaren Raumschiffen ausgerüstet, in der Regel aber aufgrund der Größe der Union lediglich im Kernbereich und teilweise im Kolonialbereich tätig, bevorzugt in den Bereichen Westen und Oben. Die Behörde ist einfach zu klein, um jeden Kriminellen durch die Randbereiche der Union zu jagen, was sich die Kriminellen häufig zunutze machen. So existieren Gerüchte zufolge zahlreiche Anlaufpunkte für Kriminelle und andere zwielichtige Gestalten in den Randbereichen, die trotz der Bemühungen der Stellarpol einfach nicht vollständig auszuradieren sind; besonders berüchtigt sind die Berichte über die Piratenbasis Skull's Haven, die in Kooperation menschlicher und srakhischer Piraten entstanden sein soll, deren Position jedoch vollkommen unbekannt ist. Interessanterweise ist ein weiterer Anlaufpunkt für Schmuggler und andere illegale Aktivitäten, wenn auch in geringerem Maße, die in der Venusatmosphäre schwimmende Kolonie "Floating Hawaii". Dort hat trotz der jahrzehntelangen Bemühungen der Venus-Kolonialpolizei bisher keine Besserung stattgefunden, was den Polizeikräften dort den nicht ganz unbegründeten Ruf der erheblichen Korruption eingehandelt hat. Angeblich sollen dort maßgeblich die Konzerne den Status Quo fördern, nachgewiesen werden konnte dies jedoch bisher nicht.

Die Verteidigung der Menschheit gegenüber den Fremdrassen im Allgemeinen und den Tsrit im Besonderen liegt in der Aufgabe des Militärs, welches sich in seine beiden großen Teilbereiche Raumflotte (SF, Spacefleet) und Planetare Abwehrstreitkräfte (PDF, Planetary Defense Forces) aufgliedert. Im Kolonialbereich und den Randbereichen, wo entsprechende Polizeikräfte nicht oder nicht schnell genug erreichbar sind, besitzt das Militär bis zum Eintreffen einer entsprechenden Kolonialpolizei oder der Stellarpol volle Polizeibefugnisse. Dies hat besonders für die Raumflotte als interstellarer Arm des Militärs in Gebieten des Randbereichs Bedeutung, wo diese bei Abwesenheit oder fehlender Zuständigkeit von Polizeibehörden als wahrende Ordnungsmacht auch gegenüber Konzernkolonien auftreten kann. Während der Abwesenheit der Raumflotte in diesen Kolonien besitzen seit der Reform des Kolonialgesetzes im Jahr 2307 die Sicherheitstruppen der Konzerne offiziell die Befugnis zur Ausübung polizeilicher Tätigkeiten. Auch wenn dies vor der Reform unter der Hand häufig bereits genauso gehandhabt wurde, kann sich die Raumflotte nicht mehr für diese "Gefälligkeit" entlohnen lassen. Trotzdem obliegt es ihrem Verantwortungsbereich, die Konzerne bei Nichteinhalten von Vorschriften und Gesetzen in die Pflicht zu nehmen, auch wenn es vereinzelt dazu kommt, dass aufgrund von großzügigen Spenden an die Materiallager der Raumflotte die ein oder andere Anklage gar nicht erst erhoben wird. Diese Ungereimtheiten haben vor allem im Westen der Union für ein ziemlich schlechtes Bild der Raumflotte gesorgt, während im Osten der Union eher jedes zusätzliche Teil in den Magazinen der Raumflotte als zusätzlichen Schutz gegen die Tsrit verstanden und das nicht ganz saubere Verhalten einiger Führungsoffiziere toleriert wird.

Als zweites "bodenständigeres" Element des Militärs genießen die Planetaren Abwehrstreitkräfte im Vergleich zur Raumflotte ein wesentlich besseres Ansehen. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Verteidigung der Kolonien vor Angriffen, weswegen sie meistens keine oder nur wenige interstellar tauglichen Raumschiffe besitzen. Jede Kolonie besitzt ihre eigenen Abwehrstreitkräfte, da es durch eine Reaktionszeit von mehreren Stunden bei einem Angriff auf eine Kolonie unmöglich ist, entsprechende Abwehrtruppen für mehrere Systeme zu nutzen. Die Streitkräfte einer jeden Kolonie haben ihr eigenes Oberkommando und sind der dortigen Kolonialpolitik unterstellt, während Raumflotten-Einheiten dem Raumflottenoberkommando und danach der Unionsregierung unterstellt sind.

Sicherlich erwähnenswert ist noch der Raumflotten-Geheimdienst (SIS, Spacefleet Intelligence Service), der zur Struktur der Raumflotte gehört. Seine Hauptaufgaben liegen neben der Spionageabwehr des Militärs durch Fremdrassen und Konzerne auch in der Verwaltung, Pflege und Beurteilung der Personalakten des Militärs. Zusätzlich werden SIS-Agenten manchmal auch für die Fernaufklärung der Raumflotte im Tsrit-Territorium genutzt. Die Durchführung von anderen Spionageaktionen liegt jedoch eindeutig außerhalb des Aufgabenbereiches der Raumflotten-Geheimdienstes.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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