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Das Universum 
Terranische Union 
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Das Jahr 2308: Die Rätsel der Technologien
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"... Ich bedauere es aufrichtig, Euch, meine Zieheltern, so herb enttäuschen zu müssen; aber ich muss Antwort auf eine entscheidende Frage finden, welche mir Menschen nie beantworten würden, geschweige denn können. Wenn es in meiner Macht liegt, werde ich zurückkommen, und zwar mit einer Antwort, die das Aussehen der Galaxis verändern und eine Zukunft für alle ihrer Völker bieten wird. Lebt und lebt wohl, Abe"
- Abe in seinem Abschiedsschreiben, 20. Juni 2308

Februar:
Kanzler X'ptclan der Republik Arnesh fordert gemäß einer Sonderklausel des 2. Staatsvertrages zwischen den Arnesh und der Menschheit militärische Unterstützung in Höhe von 3 Flotten an. Als Begründung wird die Verteidigung des Arneshanischen Bundes gegen neue Aggressoren angegeben. Das oberste Flottenkommando stellt daraufhin die Flotten zusammen und schickt diese über die Grenze an die vorgegebenen Koordinaten. Dabei stellt sich heraus, dass die Arnesh eine große Anzahl von Schiffen scheinbar extra für die Menschheit gebaut und optimiert hat, welche kampftechnisch den terranischen Einheiten weit überlegen sind. Die drei Flotten werden komplett umgerüstet und ziehen im Gebiet des Arneshanischen Bundes ins Gefecht. Da eine Bedingung für den Einsatz war, dass Gegner und Ziele des Einsatzes gegenüber der restlichen Union geheimzuhalten sind, dringen zunächst keinerlei Details der Mission über die Grenze auf terranisches Territorium.

Mai:
Das RCAT meldet den Erfolg beim Projekt Adam. Zum ersten Mal ist es nach jahrelangem, intensiven Aufwand gelungen, einen Androiden herstellen, der äußerlich und geistig einem Menschen ähnelt. Dabei stellte sich wie auch schon bei Reddan heraus, dass die Konstruktion eines zeitweise abschaltbaren Androiden unmöglich erscheint, da sich die neuronalen Algorithmen nicht reaktivieren lassen. Durch die Neukonstruktion bedingt benötigt der Android nach der Grundprogrammierung noch eine interaktive Lernphase, an der sich viele der Wissenschaftler beteiligen. Da sich die Wissenschaftler nicht auf einen Namen einigen konnten, soll sich der Androide selber einen aussuchen: Er wählt den Namen "Abe".

Juni:
Der Einsatz der Raumflotte für den Arneshanischen Bund wird unter geringen Verlusten beendet. Die beteiligten Einheiten werden auf ihre alten Schiffe umgerüstet und treten den Heimflug in die UTC an. Obwohl die Soldaten des Einsatzes nach ihrer Rückkehr immer noch zur Geheimhaltung verpflichtet sind, gelangen einige Informationen und Gerüchte in Umlauf. So hat der Gegner angeblich gewaltige, automatisierte Schiffskonstruktionen besessen, in denen nur eine einzelne, unförmige Lebensform existiert habe, welche das Schaltzentrum des kompletten Schiffes war. Vielen Raumflottensoldaten kamen jedoch die Kämpfe irgendwie unrealistisch und gestellt vor, und so vermuten einige, dass es sich bei dem Komflikt nur um eine Art Training für den wirklichen Ernstfall gehandelt habe. Vollkommene Uneinigkeit besteht jedoch zu dem Thema, warum die Arnesh Schiffe für die Menschheit entwickeln, diese der Union aber nicht zur Verfügung stellen.
Geschickt und vollkommen ohne Vorwarnung flieht Abe aus dem RCAT-Entwicklungszentrum auf der Erde und lässt an Spuren kaum mehr als einen Abschiedsbrief zurück. Die Wissenschaftler sind selber erstaunt, wie effektiv Abes Flucht trotz gänzlich fehlender Gewaltanwendung gegen Menschen und andere Lebewesen ist. Der Inhalt des Abschiedsbriefes lässt vermuten, dass Abe zu einer bestimmten Frage, die er sich aufgrund des interaktiven Lernprozesses mit den Wissenschaftlern gestellt hat, unbedingt eine Antwort finden will. Es wird vermutet, dass er sich diese Antwort wahrscheinlich aus einer nichtmenschlichen Quelle besorgen will. Mehrere Simulationen auf Großrechnern, welche Abes Gedankengang simulieren sollen, um an die Frage und Abes möglichen Aktionen zu gelangen, scheitern, da den Rechnern die nötige kreative Intelligenz fehlt. Vor allem aber bereitet der letzte Satz seines Abschiedsschreibens vielen Kopfschmerzen, da dieser als totale Umstellung der bisherigen Ordnung im bekannten Teil der Galaxis verstanden werden könnte, so die neuronalen Programmierer.

August:
In der neutralen Zone zu den Srakhs findet ein terranisches Forschungsschiff Spuren von Technologie - ein weit verstreutes Trümmerfeld wahrscheinlich einer Konstruktion von den Ausmaßen eines riesigen Schlachtschiffes oder einer kleinen Station, von einer gewaltigen Macht oder Waffe in kleinste Teile zertrümmert. Leider ist die Analyse der Trümmer schwerer als erwartet, da die größten Trümmerfragmente kleiner als eine Leitung eines optischen Prozessors sind. Als das Ksnedak über den Fund informiert wird, einigen sich Präsident Luyderain und Delress Knéthassréhd Shorraë auf eine Kooperation in dieser Angelegenheit. Daraufhin beteiligen sich mehrere terranische und srakhische Forschungsschiffe gemeinsam an Katalogisierung der Trümmerfragmente und versuchen die ursprüngliche Struktur zu rekonstruieren. Sie können jedoch nicht einmal ausschließen, dass die Trümmerteile von menschlicher oder srakhischer Technologie stammen. Mehrere Kriegsschiffe beider Seiten beschützen außerdem die Forschungsschiffe vor eventuellen Angriffen durch die Piraten. Die menschlichen Forscher nennen das Trümmerfeld scherzhaft "Titanic". Organische Materie wird nicht gefunden.

Oktober:
Die Tsrit beginnen wieder, ihre Schiffe auf ihrem Gebiet in grober Nähe zur UTC zu konzentrieren. In der Erwartung, dass demnächst wieder unmittelbar ein Angriff bevorsteht, und in der Furcht, dass die Tsrit eine Möglichkeit gefunden haben, an den neuen Minenfeldern der Kolonien vorbeizukommen, geht die Raumflotte in Alarmbereitschaft und positioniert ihre Schiffe möglichst günstig. Die Tsrit greifen jedoch auch nach einer weiteren Woche, in welcher sie ihre Einheiten konzentrieren, nicht an, sondern lassen ihre Verbände weiter in Position.

November:
Bis auf einen Tsrit-Verband sind die Verstärkungen der Einheiten abgeschlossen. Dieser eine Verband wächst jedoch weiter an und erreicht in der Mitte des Monats eine Stärke von wahrscheinlich 20.000 Schiffen. Das oberste Flottenkommando wie auch der Militärrat werden nervös, da es bisher in der Geschichte nie solche Verbände der Tsrit gegeben hat und bisher die Tsrit niemals ihre Verbände so weit im Voraus zusammengestellt haben. Mehrere, möglichst unauffällige Spionageverbände werden in Richtung Tsrit-Territorium gestartet, um mögliche Ziele des Angriffes herauszufinden. Am Ende des Monats überschreitet die Verbandsgröße die Marke von geschätzen 30.000 Schiffen. Vom Militär erhält der Verband den treffenden Namen "Goliath".

Dezember:
Gegen Mitte des Monats erreicht der Tsrit-Verband seine endgültige Stärke von etwa 43.000 Schiffen und wächst nicht mehr weiter an, verbleibt aber immer noch in Position. In der Zwischenzeit kehren die überlebenden Spionage- und Aufklärungseinheiten zurück, können aber keinerlei brauchbare Informationen vorlegen. Da Goliath auch weiterhin nicht angreift, spekulieren einige Militärstrategen, dass es sich vielleicht um eine Art Abschreckungsmanöver handelt, welches die Raumflotte von einem möglichen Angriff abbringen soll. Falls dies der Fall ist, hat er große Wirkung auf die terranischen Streitkräfte, die angesichts dieser Drohgebärde nicht im Geringsten vorhat, auch nur einen Kilometer weit in Tsrit-Territorium einzudringen, da sonst sämtliche Kolonien und Militärbasen im Osten ein leichtes Ziel für Goliath darstellen. Ein militärisches Hilfegesuch an die Arnesh wird wie erwartet abgelehnt. Das Weihnachtsfest verbringt die Union in beängstigender Anspannung, und zu Silvester möchte keiner so richtig das neue Jahr und seine kommenden Ereignisse begrüßen...

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Verfasser: Peter Hildebrand
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