Januar:
Nach gut 12 Jahren der Forschung und Entwicklung stehen die ersten Anlagen, welche die Distorsionsschild-Generatoren der Lengroah für menschliche Bedürfnisse in Serie fertigen können. Der erste Raumflottenkreuzer mit lengroahtischer Distorsionsschild-Technologie nimmt seinen Dienst auf. Hauptproduzenten sind Kin Dan auf der Seite der Menschen sowie Datrakhroan bei den Lengroah, die allerdings ausschließlich Geräte für Lengroah-Schiffe herstellen.
Mai:
Die Angriffe der Tsrit auf kleine Minenkolonien und einzelne Schiffe der Union nehmen wieder zu; es handelt sich jedoch um relativ kleine Scharmützel. Diese Übergriffe nimmt Präsident Hellingam zum Anlass, die konzerniellen Sicherheitstruppen bei den Grenzpatroullien in die Pflicht zu nehmen. Hierbei werden unter anderem auch die "TCSS Henry Ford" von Fusiondrives und die "TCSS Thomas A. Edison" von Tsushida, zwei schwere, in diesem Monat fertiggestellte Kampfkreuzer der Konzerne mit einbezogen.
Bei den Lengroah konzentrieren sich die Entwicklungsarbeiten bei Handwaffen durch die Gründung der beiden Waffenkonzerne CNK und GNK. Vom Geschäftsgebaren passen sich diese beiden Neulinge schnell an das Verhalten der menschlichen Konkurrenzfirmen an.
September:
Pectors zieht bei der Produktion von Distorsionsschilden nach.
Mehrere Aufklärungsflüge lengroahtischer Schiffe in derem ehemaligen Hoheitsgebiet berichten von der Existenz einiger, von der Tsrit bisher verschonter Kolonien. Scheinbar sind auf diesen Planeten noch mehrere Millionen Kolonisten, bei denen jedoch die technische Entwicklung zunehmends degeneriert. Bei der Kontaktaufnahme stellt sich heraus, dass die meisten Kolonisten kein Interesse daran besitzen, die Heimat zu verlassen und in die ebenfalls zweifelhafte Sicherheit der UTC zu flüchten. Lediglich eine ehemalige Forschungskolonie mit etwa 400.000 Lengroah muss zwangsgeräumt werden, als die Tsrit durch den verstärkten Funk- und Schiffsverkehr in diesem System auf diese Kolonie aufmerksam werden. Die Raumflotte unterstützt bis zu einem gewissen Grad die Evakuierung, kann aber durch die geringere Hyperraumgeschwindigkeit nur bedingt von Hilfe sein. Nach der Evakuierung schließen sich die geretteten Lengroah der UTC an.
November:
Der erste Bericht über einen Tsrit-Raptor mit Remigatoren als Überlichtantrieb beunruhigt die Strategen der Terranischen Union. Da die bisherige Schutzstrategie der UTC auf Verminung sensitiver Bereiche mit Hyperraumminen beruht, diese aber bei dem neuartigen Antriebstyp nicht zuverlässig arbeiten, gerät bei einer Serienreife dieser Schiffe die Verteidigungsfähigkeit der Menschheit arg ins Wanken. Ein weiteres Problem entsteht dadurch, dass Überlichtbewegungen von Raumschiffen mit Remigatoren wesentlich schwerer zu orten zu sind. Ob die Tsrit den Remigator eigenständig entwickelt oder die technischen Daten aus der Kriegsbeute vom Krieg gegen die Lengroah gewonnen haben, ist unbekannt. Nach einer Hetzjagd durch mehrere Systeme gelingt es der Raumflotte, das Schiff zu stellen und zu vernichten. Es steht jedoch zu befürchten, dass dies nicht das letzte Schiff der Tsrit mit Remigatoren gewesen sein wird. Die Entwicklungsarbeiten für verbesserte Hyperraumminen werden schneller vorangetrieben.
Obwohl die Aufklärungsflüge der UTC unter Zuhilfenahme der Konzernschiffe verstärkt durchgeführt werden, reißt die Serie der Grenzüberschreitungen der Tsrit nicht ab. In drei Gefechten dieses Monats kommt es zu größeren Verlusten auf beiden Seiten, als Industriekolonien von Titanis und Lunastar von kleineren Flottenverbänden der Tsrit angegriffen werden. Zum Glück konnte der Angriff abgewehrt werden; es sieht jedoch so aus, als würden die Tsrit nach einem größeren Ziel Ausschau halten.
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