Februar:
Achtzehn westliche und fast alle östlichen Kolonien der UTC kürzen eigenhändig ihre Abgaben an die Union, um ihre planetaren Streitkräfte auszubauen. Präsidentin Nagahara bemüht sich zunächst um eine diplomatische Lösung, überredet die östlichen Kolonien zur Zahlung der Beiträge und verspricht im Gegenzug, durch stärkere Patroullieneinsätze der Raumflotte in diesen Kolonien die Sicherheit gegenüber den Tsrit zu erhöhen.
Leider erweisen sich die westlichen Kolonien, die gleichzeitig aufgrund ihres Reichtums die größeren Zahlungsträger sind, als wesentlich weniger kooperativ. Verstärkte Patroullienflüge der Raumflotte im Westen der Union würden nur eine Schwächung der Grenzverteidigung bedeuten und sind von den Kolonien auch nicht erwünscht. Während die Kolonialpräsidenten weiterhin auf die Senkung der Abgaben beharren, setzt der Militärrat auf Druck, mobilisiert einen Teil der Raumflotte gegen drei westliche Kolonien und beginnt mit der Blockade der Systeme unter der Androhung, die restlichen Planeten notfalls auch per Waffengewalt "zur Vernunft zu bringen". Daraufhin geben bis auf fünf alle Kolonien nach; die Raumflotte beginnt mit der Blockade dieser weiterhin abtrünnigen Systeme und bricht sämtlichen Kontakt dieser Kolonien zur restlichen UTC ab. Bei diesem Einsatz werden unter besonderer Rücksichtnahme keine Lengroah-Schiffe eingesetzt.

April:
Bei drei abtrünnigen Systemen geben die Kolonialpräsidenten nach wenigen Wochen von alleine auf; auf Jordansrock kommt es zu Kampfhandlungen, als ein Versuch von Unionsagenten der ISA misslingt, führende Offiziere der planetaren Streitkräfte auf die Seite der Union zu bekommen und mit Truppen landen zu können. Es werden einige hundert Menschen getötet und mehr als zweitausend verletzt, bis die Kolonialtruppen kapitulieren. Die letzte Kolonie, Cungambo, weigert sich weiterhin standhaft, dem Druck der Raumflotte und der Union nachzugeben. Die Lebensbedingungen auf Cungambo verschlechtern sich zusehends.

Mai:
Während die Kolonien, die im April kapitulierten, ihre Zahlungen an die Union wieder aufnehmen, verschlechtert sich die Lage auf Cungambo zusehends. Die Stimmung von Bevölkerung und PDF richtet sich immer mehr gegen Kolonialpräsidenten Kohulu, der an seiner Durchhaltetaktik festhält. In einer verschwörerischen Aktion nehmen schließlich die Koloniegeneräle Kohulu gefangen und signalisieren der Raumflotte die Kapitulation Cungambos. Bei der anschließenden Übernahme der Kolonie kommt es vereinzelt zu Feindseligkeiten der Zivilbevölkerung gegenüber der Raumflotte. Glücklicherweise ist die Zahl der Toten und Verletzten aber sehr gering. Präsident Kohulu wird abgesetzt und verhaftet; Cungambo wird zunächst von einer Militärregierung verwaltet, die ihre Authorisation vom Militärrat erhält.

Juli:
Nach einer kurzen Periode der Kontrolle von Cungambo durch die Militärregierung aus Raumflotte und planetaren Streitkräften haben sich die Zustände in der Kolonie so weit erholt, dass diese Neuwahlen ausruft und die Regierungsgewalt der gewählten Regierung überträgt. Das parlamentarische Bündnis von dem Ex-Präsidenten Kohulu verliert drastisch; neuer Kolonialpräsident wird Judith M. Donovan, eine für ihre Treue zur Union bekannte Frau.

Oktober:
Aufklärungsflüge der Raumflotte entdecken größere Truppenverschiebungen der Tsrit. Weitere Beobachtungen ergeben, dass diese in einem Sternensystem eine neue Kolonie gründen wollen. Da aufgebaute Kolonien der Tsrit nur schwer zu zerstören sind, beschließt der Stab, einen günstigen Moment beim Aufbau abzuwarten und dann in einer Großaktion die unfertige Kolonie zu zerstören. Die Entdeckungen der Aufklärer werden zunächst geheim gehalten; viele Kampfverbände erhalten geheime Mobilmachungsprotokolle, die jedoch noch keine Angaben über die geplante Aktion "Black Eye" enthalten. Das Sternensystem erhält intern die Bezeichnung Oculus.