| 2253: |
Plünderungen von Kolonien durch srakhische Freibeuter im obernördlichen Bereich der UTC überschreiten erstmals eine kritische Grenze. Die Raumflotte greift ein und zerstört einige der Piratenschiffe. Die srakhische Armee verhält sich ruhig und greift im Gebiet der UTC nicht ein, verstärkt ihrerseits jedoch ihre Angriffe auf menschliche Freibeuter im Territorium der Srakh. |
| 2255: |
Da bei Überlichtflügen ohne Eigenantrieb inzwischen die oberste mögliche Leistungsgrenze erreicht wurde, werden die ersten Experimente mit "aktiven Stromraumantrieben" gestartet. Sie haben als Ziel einen Hyperraumflug, bei dem sich dass Schiff mit einem eigenen Antrieb im Stromraum fortbewegen kann, statt sich nur mit der dortigen Strömung treiben zu lassen. Alle Versuche bleiben vorläufig erfolglos. Gründung des RHT (Research Center for Hyperspace Travel; Forschungszentrum für Hyperraumreisen). |
| 2259: |
Erste Begegnung mit den Energa, einer Rasse, die scheinbar aus einer stabilen Form von Energie besteht. Es handelt sich hierbei nur um den ersten unbestätigten Kontakt, da bisher kein Kontakt mit diesen seltsamen Wesen von offizieller Seite bestätigt wurde. |
| 2260: |
Nach einigen nicht beabsichtigten, aber dennoch ernsthaften Zwischenfällen zwischen der Raumflotte und der srakhischen Armee sieht die srakhische Regierung die Notwendigkeit der Klärung der Verhältnisse zur Terranischen Union ein. Die ersten offiziellen Verhandlungen beider Regierungen beginnen. |
| 2263: |
Durch Verfeinerung der Struktur des Grastatium-Materialverbundes in Kombination mit einer verbesserten Nachweistechnik für die radioaktiven Zerfälle des Trägermaterials gelingt es den Ingenieuren nach mehreren Jahrzehnten Arbeit erstmals, die Bandbreite der tachyonbasierten Kommunikation auf 200 Bit pro Sekunde zu erhöhen. |
| 2267: |
Das erste neuronale Prozessnetz, welches es mit den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen aufnehmen kann, wird aufbauend auf 13 Millionen Neuronen konstruiert. Trotz der erstaunlichen Eigenschaften scheint sich jedoch immer noch nicht etwas wie ein selbständiges Bewusstsein zu entwickeln. Die Simulation eines Bewusstseins obliegt immer noch den Programmierern. Noch größere neuronale Prozessnetze unterliegen immer mehr staatlichen Beschränkungen oder sogar Verboten. |
| 2268: |
Es gelingt, mit den srakhischen Imperium trotz des Unverständnisses der Srakhs zu bestimmten Grundelementen der menschlichen Diplomatie (Friedensverträge und Waffenstillstandsabkommen, Immunität von Botschaftern) eine gemeinsame Basis für vernünftige Beziehungen zueinander zu schaffen. Das Ergebnis besteht im Vertrag von Ksnethakh, in dem unter anderem beide Nationen die Souveränität des anderen bekunden und eine gemeinsame Grenzlinie inklusive einer neutralen Zone mit einer Breite von 10 LJ festlegen. Schiffe, die unbefugt im Raum des anderen eingetreten sind, dürfen ohne Vorwarnung zerstört werden. Diplomatische Beziehungen im eigentlichen Sinne werden nicht errichtet, wohl aber wird ein Tachyon-Nachrichtenkanal für Notfälle freigehalten. |
| 2270: |
Nachdem bekannt wird, dass die Tsrit erstmals seit über 20 Jahren wieder im Terranischen Raum gesichtet wurden und gleich sofort einige Transporter und Kolonien angegriffen haben, entsteht weite Unsicherheit in der UTC. die Tsrit ihre Absichten scheinbar nicht geändert haben, befindet sich die Terranische Union wieder offiziell im Kriegszustand. Staatliche Rüstungszuschüsse explodieren. |
| 2271: |
Viele Kolonien lockern aufgrund der erneuten Bedrohung durch die Tsrit ihre Waffengesetze stark auf. Eine unionsweite Reform sieht außerdem vor, dass sich zivile Raumpiloten zum Selbstschutz sowohl kleinere Schiffswaffen einbauen lassen als auch an Bord ihres Schiffes Plasmapistolen zur persönlichen Selbstverteidigung besitzen dürfen. |
| 2276: |
Die erste "Handwaffe" auf Basis der Gravitonenprojektion wird entwickelt - mit einem Gewicht von über 38kg. Es wird stark an der Verkleinerung der Waffen gearbeitet. Die neuen Waffen erhalten die Bezeichnung Gravitongewehre. |
| 2279: |
Ein mittelmäßiger Vorstoß der Tsrit wird erfolgreich abgewehrt. In einem Gegenangriff werden diese Schiffe zerstört oder tief in das Gebiet der Tsrit hinein verfolgt. Abgesehen von den stark befestigten Hauptkolonien findet die Raumflotte erstaunlich wenig Widerstand vor. Ein Jahr zieht sich die Raumflotte wieder zurück, nachdem sogar einige kleinere feindliche Basen und Handelsposten vernichtet werden konnten. |
| 2283: |
Erstkontakt mit den Lengroah, einer feliden Rasse, deren Reich von den Tsrit zerstört wurde. Die Lengroah erhalten in der Terranischen Union Schutz vor den Tsrit und bekommen einen Bereich zugewiesen, in dem sie sich niederlassen können. Als Gegenleistung bietet diese in vielen Bereichen technisch weiter entwickelte Rasse ihre Kenntnisse zur Verfügung. |
| 2284: |
Die Lengroah erhalten eine eingeschränkte Unionsbürgerschaft. Die Siedlungsgebiete werden zunächst von der Raumflotte überwacht. Menschliche Wissenschaftler beginnen unter Anwesenheit lengroahtischer Techniker mit der Analyse ihrer Technologien und der Untersuchung ihrer Schiffe, die zunächst stillgelegt werden. |
| 2286: |
Ein Spezialkommando hat den Auftrag, die Heimatwelt der Tsrit mit Hilfe von biologischen Kampfstoffen unbewohnbar zu machen und die Tsrit durch die Verbreitung des Virus zu vernichten. Obwohl den Tsrit mit der Aktion empfindlichen Schaden zugefügt werden kann, reicht diese Attacke nicht zu ihrer Bezwingung. Zunächst wird angenommen, dass die Zündung fehlerhaft war und der Stoff sich dadurch nicht schnell genug auf deren Heimatwelt verteilen konnte. Später wird bekannt, dass der Virus nur gegen die beiden zum Zeitpunkt der Entwicklung bekannten Geschlechter ansprach. Daher gelingt es den Tsrit, zu fliehen und ein Gegenmittel zu entwickeln, bevor das Virus mutieren und auf die anderen beiden Geschlechter übergreifen kann. Die Tsrit führen ihre Plünderungen in den Grenzgebieten der UTC eine Zeit lang unvermindert fort, um dann fast vollständig aufzuhören. |
| 2289: |
Alle in der UTC ansässigen Lengroah werden volle Staatsbürger der Terranischen Union. Die Siedlungsgebiete der Lengroah werden Kolonien mit parlamentarischer Vertretung. Mit dem Abschluss der Untersuchungen der Lengroah-Schiffe stehen diese der Rasse wieder in Form einer kolonialen Verteidigungsmiliz zu Verfügung. |
| 2291: |
Das RHT kann der Öffentlichkeit dank der Mitarbeit der Lengroah ein Gerät namens "Remigator" zeigen, mit dem ein Schiff in der Lage ist, sich mit über der doppelten als bisher möglichen Geschwindigkeit im Stromraum fortzubewegen. Leider sind die für menschliche Verhältnisse angepassten Geräte noch so störanfällig, dass sie nach spätestens zwei Betriebsstunden ausfallen und nach knapp 25 Betriebsstunden vollkommen unbrauchbar werden. Auf dem Gebiet wird weiter intensiv geforscht. Dabei reizt die Wissenschaftler und potentiellen Anwender besonders, dass nach Angaben der Lengroah mit dieser Technologie maximal das vierfache der bisher gewohnten Geschwindigkeit möglich ist. |
| 2293: |
Die Arnesh gestatten den etwa 70 Millionen Lengroah, die nicht in der Terranischen Union verbleiben wollen, in ihrem Hoheitsgebiet eine Kolonie zu gründen. |
| 2295: |
Die ersten Versuche, Naniten im Bereich der Rechnerarchitektur einzuspannen, gelingen. Die ersten Prototypen der Nanitensysteme werden entwickelt. Die Unionsregierung erwirkt jedoch eine starke Zugangsbeschränkung für solche Systeme. |
