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Wissensbasen
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Die heutigen Arbeitstiere der Computersoftware sind eindeutig die Wissensbasen, welche sich im Laufe der Zeit aus den Arbeitsprogrammen entwickelt haben, aufgrund ihrer Bedeutung jedoch inzwischen eine eigenständige Kategorie bilden. In einer Gesellschaft, in der die richtigen Informationen weitaus mehr Wert besitzen als Dienstleistungen oder produzierte Güter, hat die Pflege von Datenbeständen diese zum Dreh- und Angelpunkt der Gesellschaft werden lassen. Durch die Einschränkungen interstellarer Kommunikationstechnik kann man zwar nicht von jedem Punkt der Union aus umfangreiche Informationen beziehen; in jeder größeren Kolonie existiert jedoch von den meisten Wissensbasen eine lokale Kopie, welche von den entsprechenden Betreibern mit Hilfe von Kurierschiffen regelmäßig gewartet wird. Die Wissensbasen sind mit intelligenten Suchsystemen ausgestattet, dessen Ergebnisse durch Zusammenarbeit mit dem Agentensystem eines Anfragenden zusätzlich verbessert werden können.

Wissensbasen werden nach ihrer öffentlichen Zugänglichkeit in vier Klassen aufgeteilt. Kostenlos abrufbare, allgemeine Wissensbasen der öffentlichen Hand wie die Forschungsreferenz ARCHIMEDES, das galaktische Lexikon GALAXIKON, der Nachrichtendienst DAILYNEWS oder das öffentliche Personenregister PEOPLEX werden zur Klasse I zugeordnet, bei der keinerlei Sicherheitssperren zum Lesen der Informationen existieren. Im PEOPLEX steht es übrigens jeder Person frei, zum Einen Standardinformationen über sich zu veröffentlichen und zum Anderen sich, seine Interessen oder beliebig anderes nach Lust und Laune präsentieren und veröffentlichen kann. Dementsprechend anarchisch geht es teilweise auch im PEOPLEX zu. Schreibzugriffe sind bei Klasse I-Wissensbasen zwar geschützt, aber für einen geschickten Hacker kein ernsthaftes Hindernis. Es existieren auch zugangsbeschränkte Wissensbasen der Klasse I. Hierbei handelt es sich um gebührenpflichtige Informationsdienste jeglicher Art, allen voran Unterhaltungssender. Es existieren zwar häufig auch werbefinanzierte Versionen dieser Dienste, jedoch sollte man hierbei Vorsicht walten lassen, da einige Werbepraktiken äußerst aggressiv sind und auch vor der (illegalen) Umprogrammierung persönlicher Agentensysteme nicht Halt machen.

Der standardmäßige Schutz von Wissensbasen entspricht der Klasse II. Da durch die komplette Vernetzung nahezu sämtlicher Rechner einer Kolonie alles theoretisch von überall aus zugänglich ist, werden mit dieser Klasse schützenswerte Daten von unbefugten Personen ferngehalten. Die typischen Beispiele sind persönliche Datenbanken von Privatpersonen sowie Wissensbasen in der öffentlichen Verwaltung wie Einwohnermeldung, Finanzdaten, Verkehrszulassungen bis hin zu Entsorgungsdaten und der Belastung von Lebenserhaltungssystemen. Auch die im Datennetz erstellten Protokolle der geführten Kommunikationen werden auf diese Art und Weise geschützt. Greift ein Hacker mit ungeeigneten Werkzeugen an, verrät dieser sich beim Fehlschlag des Angriffes sofort und die Spur kann zu seiner Person zurückverfolgt werden. Entsprechende Werkzeuge, um die Spur eines Angriffes verwischen zu können, existieren zwar, sind aber selbstverständlich illegal.

Wissensbasen mit erhöhtem Schutz werden zur Klasse III zusammengefasst. Bei diesen Basen ist es nicht nur noch schwerer, sich illegal Zutritt zu verschaffen, sondern diese Basen sind auch in der Lage, bei einem Angriff eine Gegenattacke auszuführen, um die Identität der Angreifers trotz Verschleierungsmechanismus zu entlarven. Aber auch hier gibt es entsprechende (illegale) Täuschsysteme, welche vor der Entlarvung schützen sollen. Typische Anwendungsbeispiele für Klasse III-Wissensbasen sind entsprechende Informationsdienste und Datenbanken in den Bereichen Militär und den oberen beiden Ebenen der Regierung (Union und Kolonien). Auch schützen viele Unternehmen ihre internen Daten durch Klasse III-Wissensbasen vor der Konkurrenz.

Die vierte Sicherheitsstufe von Wissensbasen wird nur in relativ eingeschränkten Bereichen genutzt. Die Behörde für Innere Sicherheit ISA, der Terranische Nachrichtendienst TES, der militärische Nachrichtendienst der Raumflotte SIS sowie weitere besonders sensitive Bereiche des Militärs schützen ihre Informationen und Kommunikationen durch Klasse IV-Wissensbasen. Ein weiterer Nutznießer sind außenpolitische Missionen und Arbeiten, auch wenn befürchtet wird, dass zumindest die Arnesh in der Lage sind, diesen Schutz zu umgehen. Außerdem sollen einige multistellare Großunternehmen wie Graysoft und Telesoft einige Konzerninformationen durch Klasse IV-Wissensbasen schützen. Es ist unnötig zu erwähnen, dass man als Privatperson so gut wie keine Chance hat, einmal hinter die Kulissen dieser Sicherheitssperren zu schauen. Aber es soll auch in diesem Bereich Programme geben, die diese Wissensbasen relativ risikolos angreifen können.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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