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Entscheidungssysteme
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Die fortschreitende Entwicklung, Computer nicht nur zur Entscheidungshilfe für Menschen zu nutzen, sondern selbstständig Entscheidungen fällen zu lassen, wurde über lange Zeit durch die juristische Fragestellung, wer im Falle einer Fehlentscheidung haftbar gemacht werden kann, aufgehalten oder verzögert. Nachdem die Softwareunternehmen ihren Haftungsausschluss bei Entscheidungssystemen durchsetzen konnten, wurde in der nächsten Phase der Entwicklung eine Unmenge an Programmen veröffentlicht, aus denen sich erst mit der Zeit die qualitativ hochwertigen Systeme heutiger Jahre hervorhoben und durchsetzten. Trotzdem existiert gerade in diesem Bereich eine Vielzahl von selbstgestrickten Systemen, denen man besser nicht sein Leben anvertrauen sollte.

Entscheidungssysteme existieren in vielen Lebensbereichen und werden aufgrund der Ausübung eines Berufs oftmals als "VP's", virtuelle Personen, bezeichnet. Weit verbreitete VP's sind virtuelle Vermögensverwalter zur Erstellung von Anlageempfehlungen, Arztsysteme unter anderem zur Diagnostik von Infektionen oder für mikro- und nanochirurgische Eingriffe, Analyseprogramme in Technik und Forschung bis hin zu taktischen Programmen für Verteidigung- und Angriffssysteme eines Kriegsschiffes oder einer Station. Genauso findet man solches Systeme im Bereich der Verkehrssteuerung, in Lebenserhaltungssystemen oder der Steuerung von Datenflüssen. Entgegen möglicher Vermutungen über die Entstehung des Begriffs VP besitzen diese Systeme weder ein eigenes Bewusstsein noch über eine ausgefeilte Mensch-Maschine-Schnittstelle. Wenn überhaupt, so kommunizieren diese Systeme tendenziell eher mit dem Agentensystem eines Menschen statt mit ihm selbst. Entscheidungssysteme, die zusätzlich manipulative Fähigkeiten benötigen, werden manchmal zusammen mit verschiedenen Hardwarekomponenten und entsprechenden Schnittstellenprogrammen auf einer mobilen Einheit untergebracht, um eine höhere Beweglichkeit zu ermöglichen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der "Blecharzt", ein chirurgische Roboter in der Medizin.

Da Entscheidungssysteme in der Regel teuer und schwer zu beschaffen sind, sind viele potentielle Käufer dazu geneigt, sich kleine Lösungen für wenig Geld programmieren zu lassen. Diese Systeme haben jedoch häufig schwerwiegende Fehler, welche das eine oder andere Unternehmen, welches bei der Anschaffung eines solchen Systems zu sehr gespart hat, schon einmal in den Ruin getrieben hat. Außerdem ist es verboten, nicht auf Sicherheit geprüfte Entscheidungssysteme an Positionen laufen zu lassen, wo Fehlentscheidungen zu Todesfällen führen können. Trotzdem findet man immer wieder solche Systeme illegalerweise in lebenskritischen Umgebungen eingesetzt - es ist unerklärlich, warum zum Beispiel so viele Weltraumkolonien gerade am Bereich Lebenserhaltung sparen. Auf dem Schwarzmarkt sind außerdem viele der Systeme zu günstigeren Preisen zu haben, welche die Sicherheitsprüfung nicht bestanden haben, jedoch trotzdem illegal verkauft werden.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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