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Gravitonantriebe 
Gravitonantriebe
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Gravitonantriebe machen sich das Prinzip der Gravitonendifission zunutze und existieren etwa seit 50 Jahren. Die Antriebe spalten hierbei von schwerer Materie wie beispielsweise komprimierter Neutronenmasse oder Bosonenklumpen die Masse und Trägheit erzeugenden Teilchen, die Gravitonen, ab. Diese Gravitonen werden anschließend beschleunigt und nach hinten ausgestoßen, was dem Schiff per Rückstoßeffekt einen Impuls nach vorne verleiht. Da sich die Gravitonen mit der Zeit wieder an der Masse ansammeln und dafür aus der Umgebung abgezogen werden, besteht darin praktisch die erste Antriebsform im Weltraum, die ohne einen speziellen Treibstoff funktioniert, der nachgetankt werden müsste. Natürlich wird für die Abspaltung der Gravitonen sehr viel Energie benötigt, aber die Herkunft dieser Energie ist beliebig.

Gravitonantriebe sind im Vergleich zu Fusionstriebwerken etwas effizienter, da die direkte Umsetzung von Fusionsenergie in Bewegungsenergie mit wesentlich höheren Verlusten verbunden ist als die zweistufige Umsetzung, wo zunächst die Energie durch einen Fusionsgenerator in Elektrizität und dann durch einen Gravitonantrieb in Bewegung umgewandelt wird. Teilweise kehrt sich jedoch dieser Effekt wieder um, da in kleineren Schiffen häufig kein Fusionsreaktor zur Verfügung steht, und die für den Antrieb notwendige Energie daher teuer mit einem Antimateriereaktor gewonnen werden muss.

Trotz der höheren Effizienz sind Gravitonantriebe aber nicht stärker verbreitet als Fusionsantriebe. Dies liegt daran, dass ihre Leistungsfähigkeit gegenüber herkömmlichen Unterlichtantrieben zu schwach ist. Bei vergleichbarer Größe sind Fusionstriebwerke etwa doppelt so leistungsstark wie Gravitonantriebe. Hinzu kommt der höhere Preis der Gravitontechnologie.

Gravitontriebwerke besitzen hingegen zwei technologische Vorteile: Zum Einen lassen sich sich leicht so konstruieren, dass der Gravitonenausstoß sowohl nach vorne als auch nach hinten möglich. Hiermit können die Schiffe mit ihrem Hauptantrieb voll beschleunigen oder abbremsen, ohne sich vorher drehen zu müssen. Dadurch ist ein Schiff zum Beispiel während eines Kampfes nicht gezwungen, zum Abbremsen dem Gegner die leicht zu treffende Breitseite zu zeigen.

Der Vorteil von Gravitonantrieben liegt darin, dass diese Antriebsform beim Betrieb in Atmosphären wesentlich weniger Probleme bereitet als Fusionsantriebe. Im Bereich von Orbitalraumschiffen, die ständig zwischen Planetenoberflächen und dem Weltraum hin- und herpendeln, haben sich daher Gravitonantriebe als "saubere" Antriebsform weitestgehend durchgesetzt.

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Textversion: 1.3.0
Textstatus: aktuell
Seite: 196 von 365
Verfasser: Peter Hildebrand
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