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Auch wenn der Stromraum immer noch ein umfangreiches Forschungsgebiet der Astronomen und Physiker ist und viele seiner Phänomene immer noch ungeklärt sind, so weiß man doch inzwischen einiges über seinen Aufbau und konnte einige Gesetzmäßigkeiten über seine Eigenschaften entdecken. So ist bekannt, dass viele Naturgesetze (z.B. Lichtgeschwindigkeit als oberste Grenze) unseres Universums im Stromraum nur selten von Bedeutung sind. Durch die Verknüpfungsstellen zwischen Stromraum und Normalraum mussten auch einige bisher gültige Naturgesetze wie das Gesetz von der Energieerhaltung revidiert werden.

Man weiß inzwischen, dass der Stromraum ein echter, mindestens vierdimensionaler Raum ist. Ob eine Krümmung bezüglich einer fünften oder noch mehr Dimensionen existiert, ist nicht klar, allerdings auch nur von wissenschaftlichem Interesse, und eine Antwort birgt kaum praktischen Nutzen.

Wesentlich wichtiger ist hingegen, dass innerhalb dieses Hyperraumes (die Bezeichnung für einen Raum mit mehr als 3 Dimensionen) unendlich viele verschiedene Strömungen existieren, die durch diesen Raum fließen. Jede dieser Strömungen besteht dabei aus zwei ineinander verdrehten, einzelnen Strömen, die in entgegengesetzte Richtungen fließen. Tritt man in den Stromraum ein, so kann man sich dort mit der Strömung einfach treiben lassen, um sich so fortzubewegen. Beim Eintritt bildet sich dabei eine Art Blase, in der das Schiff bis zum Wiederaustritt verbleibt und die ein Fragment des Normalraums darstellt. Durch diese Blase dringen kaum brauchbare Sensordaten, sodass die Erforschung des Stromraumes immer noch in den Kinderschuhen steckt. Lediglich Tachyonen, welche sich scheinbar unabhängig von den Strömen im Stromraum bewegen können, dringen ungehindert durch die Blasenhülle und regen dort Neutrinos zur Oszillation an, was in der passiven Sensorentechnik für überlichtschnelle Kommunikation genutzt werden kann.

Die Ströme im Stromraum sind weder geradlinig noch schneiden sie andauernd unser Universum, sodass man nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt den Stromraum verlassen kann. Mit Hilfe von Tachyonsensoren, wie sie auch in der Tachyonkommunikation verwendet werden, kann man durch die Ermittlung von Resonanzfrequenzen feststellen, wo sich der Strom wieder mit dem normalen Universum kreuzt und somit einen Ausstiegspunkt bildet. Insgesamt betrachtet ist aber der ganze Normalraum mit Absprungstellen bzw. Ausstiegspunkten der verschiedensten Ströme durchsetzt.

Die Ströme kommen außerdem in unterschiedlichen Durchmessern, aber auch unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten vor. In Bezug auf die Größen wurden bisher Durchmesser von wenigen Zentimetern bis hin zu 1700 Kilometern ermittelt. Bei den Strömungsgeschwindigkeiten hat man herausgefunden, dass ein Strom um so schneller fließt, je kleiner er ist und je näher sein Austrittspunkt an einer großen Masse wie z.B. einem Stern liegt. Da durch die höhere Strömungsgeschwindigkeit der Eintritt in den Stromraum gefährlicher wird und bei den kleinsten Fehlern schnell ein Schiff vernichten kann, liegen die stärker benutzten Absprungpunkte meistens nicht in unmittelbarer Nähe zu einem Zentralgestirn. So liegen in Sol die am häufigsten benutzten Absprungstellen oberhalb der Ekliptik in einer Entfernung, die außerhalb der Marsbahn liegen würde. Die Geschwindigkeiten in den Strömen variieren dabei vom 4.000fachen bis zum 16.000fachen der Lichtgeschwindigkeit, wobei Geschwindigkeiten ab 12.000 c zu riskant für einen Sprung sind. Durch die seltsam verwobene Struktur und fehlenden Geradlinigkeit der Ströme im Stromraum können allerdings diese Geschwindigkeiten nur als grober Anhaltspunkt dafür gewertet werden, wie schnell man sich von einem Sonnensystem zu einem anderen bewegen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Stromraum und sein innerer Aufbau so komplex ist, dass in den meisten Fällen für sinnvolle interstellare Raumfahrt umfangreiches Kartenmaterial notwendig ist, welches Informationen über Sprungregionen, ihre Größe, die Geschwindigkeit der dortigen Ströme und der Entfernung im Stromraum bis zum nächsten Wiedereintrittspunkt enthalten muss. Häufig bringt das Wissen um größere Ströme zwischen wichtigen Kolonien wichtige Wettbewerbsvorteile beim Handel zwischen diesen Sonnensystemen. Während im Kernbereich viele große Ströme zwischen den Kolonien bekannt sind, ist die Kartographierung in den Außenregionen der Union bestenfalls ambitioniert, aber keinesfalls umfangreich oder gar erschöpfend zu nennen.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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