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Gedankenprojektion

Unter der Fähigkeit der „Gedankenprojektion“ fasst die moderne Parapsychologie diejenigen Psi-Kräfte zusammen, mit denen ein entsprechend Begabter in der Lage ist, Gedanken oder Erinnerungen an ein anderes Lebewesen zu übertragen. Besonders begabte Personen sind in der Lage, die Gedanken einer Gedankenprojektion so an ein Ziel anzupassen, dass das Ziel diese Gedanken für seine eigenen hält. Bei weniger talentierten Psi-Begabten fällt dem Ziel häufig die Fremdartigkeit der Gedanken auf, oder sie meinen Stimmen zu hören. Die Speziesbarriere erweist sich hierbei als besonders hoch, da es für das Mitglied einer Spezies erheblich schwerer ist, unauffällig bei einer anderen als der eigenen Spezies. Bei komplexen Gedanken, die zur Ausformulierung eine Sprache benötigen, kommt zusätzlich noch eine Sprachbarriere hinzu: Bei Anwendung dieses Talents können nur Gedanken in Sprachen projiziert werden, die dem paranormal Begabten bekannt.

Eine Unterform der Gedankenprojektion ist die Implantation von Erinnerungen. Bei längerer Anwendung dieser Psi-Kraft ist ein entsprechend Begabter in der Lage, bestimmte Erinnerungsfetzen in das Langzeitgedächtnis und das Unterbewusstsein der Zielperson einzupflanzen. Auch hierbei gilt, dass der Begabte sehr fähig sein muss, damit diese Implantation von Dauer ist und vom Gehirn nicht wegen ihrer Fremdartigkeit als Rauschzustand klassifiziert und wieder verdrängt wird.

In allen Berichten im Bereich der Gedankenprojektion fällt auf, dass sich der Begabte in der Nähe der Zielperson aufhalten muss. Aus diesem Grund wird vermutet, dass mit dieser Psi-Kraft ausgestattete Individuen die Fähigkeit besitzen, in Form von elektromagnetischer Induktion oder einem ähnlichen Effekt die Gehirnwellen des Zieles beeinflussen zu können. Daher ist der Begriff „Gedankeninduktion“ eigentlich passender als der häufiger verwendete Begriff „Gedankenprojektion“.

Dieses Talent scheint bei den meisten Spezies verbreitet zu sein. Besonders tritt es aber bei denjenigen Spezies auf, die über das Talent der Telepathie verfügen, also insbesondere den Arnesh, den Srakhs und den Menschen.

Gedankenkontrolle

Man könnte annehmen, dass Gedankenkontrolle lediglich eine besonders starke Form der Gedankenprojektion ist. Da allerdings die Klärungsversuche im Bereich Gedankenprojektion eine beliebige Skalierung dieses Talents nicht ermöglichen, wird Gedankenkontrolle als eigenständige Psi-Kraft behandelt.

Gedankenkontrolle beinhaltet die Fähigkeit, das Denken und Handeln einer anderen Person auf paranormalem Weg kontrollieren zu können. Eine so kontrollierte Person wird dabei für einen begrenzten Zeitraum zu bestimmten Handlungen oder Denkwegen gezwungen, während andere Handlungen und insbesondere Gedanken unterdrückt werden. Im Gegensatz zur Gedankenprojektion, wo nur ein zusätzlicher Gedanke ins Bewusstsein des Ziels implantiert wird und neben den eigenständigen Gedanken existiert, wird bei Gedankenkontrolle das eigenständige Denken vollkommen ausgeschaltet.

Auch bei der Gedankenkontrolle existieren weitere Unterformen oder Spezialisierungen. So wird das Phänomen der Herbeirufung oder Erweckung einer bewusstlosen oder komatösen Person ebenfalls als eine Form von Gedankenkontrolle aufgefasst. Und auch spontaner Wahnsinn und auftretende epileptische Anfälle einer vollkommen gesunden Person können unter Umständen durch diese Psi-Kraft hervorgerufen werden, indem chaotische Gedanken- und Handlungsmuster ausgeführt werden.

Dank der modernen Bioinformatik und den Fortschritten bei der Entwicklung von Bioneuralrechnern gibt es im Bereich der Gedankenkontrolle weitgehende wissenschaftliche Grundlagen, wie diese möglich sein könnte. Eine besonders wichtige Grundlage ist dabei die Existenz so genannter fraktaler Programme. Hierbei handelt es sich um sehr kleine Algorithmen, die sich durch die Anwendung von fraktalen Methoden auf immense Größe ausdehnen und komplexe Funktionalitäten übernehmen. Da diese Form von Programmen bei Bioneuralrechnern existiert, besteht die Möglichkeit, dass solche Programme auch in dem Gehirn von Lebewesen zum Einsatz kommen können. Entsprechende Tests mit Bioneuralrechnern, die das menschliche Gehirn simulieren, verliefen bereits positiv. Während Wahnsinn und Epilepsie relativ leicht zu implementieren sind, scheint es sich bei der Herbeirufung um ein fraktales Bootprogramm zu handeln, das die Funktionalität des Gehirns initialisiert.

Es wird vermutet, dass bei der Psi-Kraft der Gedankenkontrolle ein solches fraktales Programm durch eine besonders präzise Form von Gedankenprojektion in einem Ziel implantiert wird und dort auf seine Aktivierung wartet. Nach der Triggertheorie entpackt und aktiviert sich dieses Programm durch einen bestimmten externen Auslöser und übernimmt dann kurzzeitig die Kontrolle der Gehirnfunktionen. Nach der Ausführung deaktiviert sich das Programm und wird anschließend von den eigenständigen Gedankengängen des Ziels überschrieben. Dabei kommt es dem Ziel so vor, als ob dessen Handlungen in dieser Zeit vollkommen instinktgesteuert ausgeführt wurden.

Auch dieses Talent scheint bei den meisten Spezies bekannt zu sein. Insbesondere bei den Arnesh, den Menschen und den Lengroah häufen sich Gerüchte über diese Psi-Kraft, aber auch bei den Srakhs kommt es relativ häufig vor. Aufgrund der durchaus bedrohlichen Eigenschaften dieses Talents sind allerdings besonders viele Berichte sehr schlecht fundiert und daher eher als moderne Schauermärchen denn als wissenschaftlich analysierbare Ereignisse anzusehen.

Gedankenschild

Bei einigen Experimenten der modernen Parapsychologie hat sich herausgestellt, dass einige Personen außergewöhnlich resistent gegenüber den Psi-Kräften anderer Personen sind. So gelingt es Telepathen nicht, die Gedanken dieser Individuen zu lesen, die Anwesenheit dieser Personen kann nicht auf paranormalem Wege festgestellt werden und Versuche bezüglich Gedankenprojektion, Gedankenkontrolle oder Verbergen. Auch die Psi-Kräfte der physischen Manipulation schlagen fehl, wenn sie an diesen Personen angewendet werden. Diese Fähigkeit, paranormale Kräfte abzuwehren, die an einem angewendet werden, wird als Gedankenschild bezeichnet.

Bei einigen Personen ist dieses Talent so stark entwickelt, dass es sogar prinzipiell die Anwendung von Psi-Kräften in ihrem direkten Umkreis unterbindet. Sämtliche Versuche, eine paranormale Begabung gleich welcher Art in der Umgebung einer solchen Person auszuführen, sind zum Scheitern verurteilt, selbst wenn die Anwendung nicht einmal gegen oder an diese Person gerichtet ist. Diese Form wird auch als Anti-Psi bezeichnet.

Unter Umständen besitzt diese Psi-Kraft eine relativ natürliche, ganz auf die Psychologie basierende Grundlage. Der am meisten anerkannte Erklärungsversuch dieser Begabung beruht darauf, dass irgendetwas im Auftreten oder der Ausstrahlung dieser Personen die Selbstzweifel und Unsicherheit von paranormal begabten Lebewesen derart verstärkt, dass sie ihre besonderen Fähigkeiten nicht in Anwesenheit solcher Personen anwenden können. Für diese Tatsache spricht, dass dieser Effekt erst dann eintritt, wenn eine andere paranormal begabte Person der Person mit dem Gedankenschild oder dem Anti-Psi offenbar wird. Erst ab diesem Zeitpunkt versagen die eigenen Talente in Anwesenheit dieser Person. Außerdem genügt es später sogar, dass die paranormal begabte Person an die Anwesenheit eines Anti-Psi-Begabten glaubt, um ihm die Anwendung der eigenen Psi-Kräfte unmöglich zu machen, unabhängig davon, ob die Person tatsächlich anwesend ist. Wie man sieht, spielen hier insbesondere psychische Effekte eine Rolle.

Der Gedankenschild und Anti-Psi scheinen bei allen Spezies und in allen Kulturen vorzukommen. Allerdings wird diese Fähigkeit häufig gar nicht als Psi-Kraft eingestuft, da die entsprechend Begabten meistens fest der Ansicht sind, dass es so etwas wie Psi-Kräfte gar nicht gibt. Und in ihrer eigenen Umgebung behalten diese Personen mit dieser Ansicht auch in der Regel Recht.

Verbergen

Wie bereits im Kapitel über die Erforschbarkeit von Psi-Kräften beschrieben, neigen paranormal begabte Personen häufig dazu, ihre Talente verborgen zu halten. Während viele dieser Personen allerdings auf natürliche Mittel und Werkzeuge zurückgreifen müssen, um ihre Kräfte gegenüber anderen Lebewesen geheim zu halten, besitzen einige eine besondere Fähigkeit, die ihnen dabei hilft.

Die Psi-Kraft des Verbergens ermöglicht einem entsprechend paranormal Begabten, sich so zu tarnen, dass er von anderen Lebewesen nicht wahrgenommen wird. Selbst in den Fällen, wo die Anwesenheit entdeckt oder durch technische Geräte angezeigt wird, so wird die Anwesenheit solcher Personen durch den Beobachter leicht ignoriert und mit der Zeit verdrängt. Nur wenn sich der Beobachter stark darauf konzentriert, eine Gegend zu überwachen um Personen zu kontrollieren, besteht eine Chance, dass er der Person gewahr wird. Paranormales Verbergen funktioniert auch nicht, wenn der Inhaber der Psi-Kraft aktiv auf einen Beobachter zugeht oder ihn sogar anspricht. Allerdings kann in einer solchen Situation bereits eine einfache Ablenkung reichen, damit der Beobachter wieder den Fokus verliert und die Anwesenheit ignoriert.

Besonders Begabte sind in der Lage, nicht nur Lebewesen, sondern auch technisches Gerät zu beeinflussen, um so ihre Spuren zu verwischen. Allerdings konnte bisher noch nie ein derartiger Fall nachgewiesen werden, sodass nicht sicher ist, ob solche Gerüchte eine glaubwürdige Basis besitzen oder nur moderne Schauermärchen sind.

Dieses Talent wird nach der modernen Parapsychologie darauf zurückgeführt, dass einige Personen aufgrund ihrer Ausstrahlung in der Lage sind, sich selber so unwichtig erscheinen zu lassen, dass sich nach kürzester Zeit niemand mehr an sie erinnern kann. Meistens sind diese Personen selber sehr zurückgezogen und introvertiert, selbst im Vergleich zu anderen paranormal begabten Personen. Natürlich kann hiermit nicht die Beeinflussung von technischen Geräten erklärt werden. Es gibt aber auch Vermutungen, dass es sich bei dieser Psi-Kraft um eine biologische Form von Tarntechnologie zu handeln, die auf intelligente Lebewesen optimiert ist.

Dieses Talent wird insbesondere den Lengroah nachgesagt und arbeitet dort natürlich Hand in Hand mit den natürlichen Fähigkeiten und Neigungen dieser Rasse, bei Bedarf unauffällig und versteckt zu handeln. Insofern erscheint eine Unterscheidung zwischen paranormaler Begabung und natürlichen Fähigkeiten hier besonders schwierig. Es wird vermutet, dass dieses Talent gelegentlich auch bei anderen Rassen vorkommt.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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