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Tsrit: Soziale Struktur
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Vom Grundprinzip her ähnelt die Gesellschaft der Tsrit einem Vierkastensystem, deren Zugehörigkeit durch das Geschlecht vorgegeben ist. Oberste und vorherrschende Kaste war bzw. ist das Geschlecht der Räuber, welche einen geschätzten Anteil von 15% an der Bevölkerung ausmachen, daneben stehen die beiden sozial etwa gleichwertigen Geschlechter der Arbeiter und der Verwalter mit Anteilen von 35% und 30%, und am Boden der Gesellschaft befinden sich die restlichen 20% in der Kaste der Unfruchtbaren.

Entsprechend der Kasten und der Vorzüge der Geschlechter existiert auch eine relativ strenge Arbeitsteilung, die dem einzelnen Individuum wesentlich weniger Freiheiten einräumt als bei jeder anderen fortgeschrittenen Rasse. Die Räuber sind ausschließlich für die Sicherheit der Kolonien und für die "Erschließung" neuer Nahrungsquellen verantwortlich, während die technisch versierten Arbeiter für Wartung und Konstruktion der technischen Einrichtungen ihrer Kolonien sowie die Überwachung von Gefangenenlagern und Zuchteinrichtungen zuständig sind; in der Frühzeit der Entwicklung dieser Rasse war dieses Geschlecht für die Konservierung der von den Räubern gefangenen Beute zuständig. Verwalter wiederum sind für jegliche Organisationsarbeiten sowie Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zuständig; ja nach Qualifikation kann sich diese Arbeit von einer einfachen Lagerverwaltung bis zur technologischen Forschung strecken. Den Unfruchtbaren bleibt die wenig beneidenswerte Aufgabe der Aufzucht, Pflege und Fütterung der Larven. Diese ist vor allem deswegen wenig beneidenswert, weil die größeren der Larven manchmal den Pfleger mit dem Futter verwechseln und auch durchaus in der Lage sind, einen Unfruchtbaren zu töten und zu fressen - ein Grund dafür, warum nicht selten auch erbeutete Individuen anderer Rassen für die Pflege von fast ausgewachsenen Larven herangezogen werden.

Die etwa sechs Jahre lange Erziehungsarbeit an einem frisch geschlüpften Tsrit wird vom jeweiligen Geschlecht übernommen und erweist sich als ausgesprochen problematisch. Zwar ist der Geist eines jungen Tsrit relativ leicht zu beeindrucken und zu formen, jedoch erweisen sich dabei körperliche Strafen und die Drohung damit durch deren eigene Größe und Stärke als relativ ineffizient. Trotzdem sind diese Erziehungsmethoden bei Tsrit durch ihre Mentalität stark verbreitet. Moderne Technologien, die speziell für die Erziehung entwickelt wurden, erweisen sich in der Gesellschaft der Tsrit hier als besonders nützlich und helfen dabei, die Verlustrate bei Lehrern gering zu halten.

In der Gesellschaft der Tsrit vollzieht sich inzwischen ein Wandel der Strukturen, seitdem diese Spezies mit der menschlichen Rasse in Konflikt liegt. Der Grund dafür liegt darin, dass das bis dahin vorherrschende Geschlecht der Räuber durch die großen Konflikte in der Vergangenheit sowie durch andauernde Raubzüge und Gefechte zunehmend dezimiert wurde bzw. wird und dadurch die anderen Geschlechter ihre Position sichern und ihre Anschauungen besser durchsetzen können. Besonders beschleunigt wurde dieser Prozess in den Jahren nach 2238, 2286 und vielleicht auch 2302, wobei der Wandel in der Gesellschaft nach dem Jahr 2286 wohl bisher am drastischsten ausfiel.

Inzwischen sind die Geschlechter der Verwalter und Arbeiter den Räubern im sozialen Status zwar immer noch unterlegen, haben aber inzwischen deutlich an Einfluss in der Gesellschaft gewonnen. So ist zum Beispiel das Recht auf intelligente Nahrung nicht mehr in alleinigem Besitz der Räuber, sondern wird vermehrt auch von Arbeitern und Verwaltern genutzt, die sich dies durch ihren mit der Zeit angehäuften Reichtum häufig sogar eher leisten können als die Räuber, die zwar für die Erschließung neuer Ressourcen aller Art verantwortlich sind, deren wirtschaftliche Nutzung allerdings den Arbeitern und Verwaltern unterliegt. Lediglich die mittellosen und auch nahezu rechtlosen Unfruchtbaren befinden sich weiterhin am untersten Ende der sozialen Leiter.

In ihrem Finanzsystem verwenden Tsrit eine komplizierte Mischung aus Tauschhandel und Geldwirtschaft, wobei Finanz- und Warenbörsen die Preise und Umtauschverhältnisse aushandeln. Da Vermögensgegenstände in dieser Gesellschaft wesentlich leichter gehandelt werden können und die Zurschaustellung von Vermögen und Eigentum (und damit Macht) ein wesentliches Mittel zur Abgrenzung von Individuen innerhalb eines Geschlechtes darstellt, spielt flüssiges Geld in ihrer Gesellschaft eine wesentlich geringere Rolle als in der UTC, existiert aber dennoch als Berechnungsgrundlage.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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