Die Beziehungen der Srakhs zu anderen Alienrassen sind eher
spärlich. Mit terranischen Union herrscht ein für Menschen zwar kaum
definierter, aber im Ganzen dennoch stabiler Frieden. Gemeinsame Grenzlinien
wurden definiert und werden auch größtenteils eingehalten. Im
Vertrag von Ksnethakh, dem einzigen großen Vertragswerk, das mit den Srakhs vereinbart
werden konnte, wird eine neutrale Zone mit einer Breite von 10 Lichtjahren
definiert, die sich komplett über die Grenzlinie zwischen UTC und
Ksnedák erstreckt. Kein Schiff der beiden Seiten darf diese Zone
betreten, es sei denn in wissenschaftlicher Absicht. Ein Friedensabkommen im
engeren Sinne existiert nicht im Vertragswerk, wohl aber eine gegenseitige
Anerkennung der Souveränität und eine klare Definition der
ausübbaren Hoheitsrechte.
Botschaften der Terranischen Union im srakhischen Territorium wurden nicht
errichtet. Dafür wird ein Hyperfunkkanal freigehalten, mit dem die beiden
Regierungen direkt einander in Verbindung treten kann. Anfänglich sollte
dieser Kanal nur für Notfälle verwendet werden; durch die Erweiterung
auf 10 Kanäle im Jahr 2291 wird die Verbindung zur Erde inzwischen von
beiden Seiten häufiger genutzt, vor allem zur Klärung diverser
kleinerer Zwischenfälle in der neutralen Zone. Kooperation zwischen den
Srakhs und den Menschen ist unüblich und selten, auch wenn sie in letzter
Zeit häufiger werden.
Mit den Lengroah im eigenen Staatsgebiet haben die Srakhs keine besonderen
Beziehungen. Offiziell besitzen die Lengroah zwar die gleichen Rechte wie die
Gsenéd, praktisch kapseln sich die Lengroah von den Srakhs so
weit ab, dass sie am politischen Geschehen so gut wie keinen Einfluss
haben. Auf der anderen Seite werden sie von Delréss Knéthassréhd Shorraë und ihren Ministern
bewusst in Ruhe gelassen.
Immerhin besitzen alle drei Rassen einen gemeinsamen Gegner: die Tsrit. Obwohl
die Srakhs keine direkte gemeinsame Grenze mit den Tsrit wie die terranische
Union hat, bewachen sie ihre unteröstliche Grenze recht stark, um die
Schiffe der Tsrit, die gelegentlich durch das ehemalige Staatsgebiet der
Lengroah streifen, abzufangen oder zu vertreiben.
Zu den Beziehungen mit anderen Alienrassen, die an den Grenzen des
Ksnedák ihre Machtbereiche haben, ist nichts genaues bekannt.
Jedoch scheinen die Beziehungen zu diesen Rassen ähnlich spärlich zu
sein. Die einzige Ausnahme bildet das Shetestán in den oberen
Grenzregionen des Ksnedák. Auch die Srakhs wissen nicht über
dessen genaue Natur, und haben zur Vorsicht in diesem Bereich eine recht
große Anzahl ihrer Schiffe stationiert. An den restlichen Grenzen des
srakhischen Imperiums scheint Frieden zu herrschen.
Auch innerhalb des Ksnedák befinden sich monostellare Rassen, die
noch nicht die Technologie für interstellare Reisen entwickelt haben. Die
Srakhs untersuchen diese Rassen sorgfältig und unterstützen momentan
vier von ihnen gezielt, unabhängig vom kulturellen Schaden, den die Rassen
dabei nehmen. Diese Unterstützung wird im Glauben praktiziert, dass
diese monostellaren Rassen ihnen als Verbündete helfen könnten. In
diesem Prozess treten sie allerdings häufig in Konflikt mit den
Religionsführern und Machthabern der jeweiligen Völker. Die Srakhs
lassen sich nämlich nicht in die auf den Planeten vorherrschenden
Machtgefüge einspannen, da diese für gewöhnlich auf das
Dummhalten der einfachen Bevölkerung der jeweiligen Zivilisation
hinausläuft, was die schnelle Entwicklung derselbigen behindert. Es
dürfte auf der Hand liegen, dass die Machthaber der monostellaren
Rassen im allgemeinen große Probleme haben, ihre Positionen gegen die
Srakhs zu halten.
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