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Kurierschiff "Corax" 
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Oberdeck 
 
Das Oberdeck
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Auf dem Oberdeck dominiert der obere Lagerraum als zentraler Laderaum für die zu transportierende Fracht des Schiffes. Ansonsten wird der Platz im Oberdeck durch die schiffseigenen Waffen- und Verteidigungssysteme in Anspruch genommen: Am Bug befinden sich die notwendigen Räumlichkeiten für den Standardgeschützturm der Oberdeckkanone, während die Schildleitung des Plasmaschilds und der Schildgenerator im Heck ihren Platz haben.

Wartungsschacht Bugsensoren/Manövertriebwerke (2-01)

Hierbei handelt es sich um eine Wartungskammer mit einer Höhe von nur 90 cm. Normalerweise ist es nicht notwendig, diese Sektion zu betreten. Lediglich wenn Wartungsarbeiten an den Treibstofftanks der vorderen Manövertriebwerke durchzuführen sind oder man direkten Zugriff auf die Steuerfunktionen und Analyseergebnisse der Bugsensoren benötigt, lohnt sich der Aufenthalt in diesem horizontalen Schacht. Des Weiteren stellt diese Sektion einen zweiten Weg vom Mittelteil des Schiffes zu den Quartieren der Besatzung dar. Sollten einmal die Sektionen in der Nähe der Personenschleuse undicht sein, kann man über diese Sektion immer noch zum Wohnbereich des Schiffes gelangen.

Im bugwärts gerichteten Teil des Raumes befinden sich die Treibstofftanks, während auf der Heckseite die Konsolen für die Bugsensoren liegen. Einige der Geräte lassen sich auch von dieser Kammer aus reparieren, ohne dass man von außen auf die Geräte zugreifen muss.

Waffenkontrollraum (2-02)

Auch im Oberdeck liegt ein Waffenkontrollraum, der für das zweite auf dem Schiff installierte Geschütz zuständig ist. Hier befindet sich die primäre Steuerkonsole für die Oberdeckkanone, die außerdem mit der Waffe fest verdrahtet ist. Dadurch lässt sich von hier aus die Kanone auch dann bedienen, wenn schwerwiegende Fehler im Computersystem die frei programmierbare Zuweisung der Waffenfunktionen auf andere Konsolen im Schiff unmöglich machen. Wie auch bei der entsprechenden Konsole auf dem Unterdeck befinden sich oberhalb der Konsole umfangreiche Darstellungsgeräte, die den Anwender bei seinen Aufgaben unterstützen.

Neben den beiden Schotts zu den Zugangsräumen der Gammaemitter befinden sich in dieser Sektion auch noch eine Luke zum Abstieg auf das Hauptdeck sowie ein halb hohes Schott zum Wartungsschacht der Bugsensoren und Manövertriebwerke.

Zugangsräume Bug-Gammaemitter (2-03, 2-04)

Diese beiden Zugangsräume erlauben den Zugriff von innen auf die beiden Gammaemitter, die im Oberdeck bugwärts gerichtet sind. Man hat außerdem von beiden Räumen aus Zugang zum Wartungsraum der Oberdeckkanone und zum Waffenkontrollraum. Abgesehen vom Strahlungsschutz erfüllen diese Sektionen ansonsten keine weiteren Funktionen.

Magazinräume (2-05, 2-06)

Die Magazinräume des Oberdecks beinhalten die Munition für die Oberdeckkanone. Da das Waffensystem auf dem Oberdeck durch einen Standardgeschützturm frei konfigurierbar ist, lassen sich auch diese beiden Sektionen leicht den Begebenheiten anpassen. Wenn man eine Laserwaffe auf dem Geschützturm montiert, besteht die Innenausstattung der Magazine aus je einer Waffenenergiebank (Laserbatterien). Verwendet man hingegen ein Projektilgeschütz, lagern in den Magazinräumen die Granaten, und eine automatische Ladevorrichtung in der Lüftungsebene des Oberdecks sorgt für die Beladung der Waffe.

Bei Verwendung eines Lasergeschützes befinden sich in den Magazinräumen zusätzlich außerdem je eine Kontrolleinheit für die Energieversorgung des Schiffes und der Waffe. Diese können durch die in den Magazinräumen ebenfalls jeweils vorhandene Konsole gesteuert werden. Sie ist zur Überwachung des Ladevorgangs der Oberdeckkanone fest mit den jeweiligen Magazinsystemen verdrahtet und dient beim Totalausfall des Rechnerkerns zur Verknüpfung mit dem Backupsystem.

Wartungsraum Oberdeckkanone (2-07)

Für diesen Raum gelten sämtliche Beschreibungen zum Wartungsraum der Unterdeckkanone (Sektion 0-03) analog für die Oberdeckkanone. Auch hier ermöglicht dieser Raum den Zugriff auf die verschiedenen Systeme des Standardgeschützturms und des installierten Geschützes. Im Gegensatz zum Wartungsraum auf dem Unterdeck befindet sich hier jedoch das Waffensystem nicht unter, sondern über der Sektion, sodass die betreffenden Teile von der Decke hinunterragen, statt aus dem Boden emporzukommen.

Die Kanone kann bei einem Kampf etwa einen halben Meter nach oben ausgefahren werden, nähert sich aber dem Boden im Falle eines Projektilgeschützes bis auf eine Handbreite, wenn sie senkrecht nach oben feuert. Auch in dieser Sektion wird der Schwenkbereich des Turms und des Waffensystems durch schwarz-gelbe Sicherheitsmarkierungen auf dem Boden und ein Geländer abgesperrt, um Unfälle bei einem aktivierten Geschütz zu vermeiden.

Schleusenvorraum (2-08)

Der Schleusenvorraum des Oberdecks dient wie sein Gegenstück im Unterdeck als Lagerraum für Raumanzüge und als Umkleidekammer. Auch hier können bis zu fünf weltraumtaugliche Raumanzüge oder bis zu sieben Raumanzüge normaler Stabilität untergebracht werden, womit das Schiff über eine gesamte Lagerungskapazität von bis zu 10 weltraumtauglichen oder bis zu 14 normalen Raumanzügen (oder eine beliebige Kombination aus beidem) verfügt.

Schleuse (2-09)

Da die Öffnungsluke des Laderaums über keinerlei Schleusenfunktion verfügt, kann ein Be- oder Entladen genauso wie das Betreten oder Verlassen des Schiffes nur unter Außenbedingungen stattfinden. Das bedeutet, dass der obere Lagerraum im Weltraum ebenfalls luftleer ist, und auf Planeten mit giftiger Außenatmosphäre diese ebenfalls in den Laderaum dringt. Aus diesem Grund ist für das Oberdeck eine Schleuse zwischen Lagerraum und dem restlichen Schiff unverzichtbar.

Die Schleuse des Oberdecks ist im Vergleich zur Schleuse im Unterdeck etwas größer, sodass hier bis zu drei Personen in Raumanzügen normaler Stabilität oder zwei Personen in weltraumtauglichen Anzügen einen Luftausgleich durchführen können. Die Pumpensysteme können dabei die Luft aus diesem Raum vollständig abpumpen, und außerdem beinhaltet die Schleuse Desinfizierungssysteme, um flüssige oder andere giftige oder strahlende Restpartikel aus der Sektion zu entfernen.

Lagerraum Oberdeck (2-10)

Der Lagerraum des Oberdecks dient als primärer Laderaum des Schiffes. Hier können sämtliche Frachtgüter, die im Rahmen der Kurierdiensttätigkeit transportiert werden müssen, gelagert werden. Auch wenn ein Kurierschiff der Corax-Klasse zu klein ist, um interstellare Standard-Container zu befördern, bietet sich immer noch genug Stauraum, um fünf Kompakt-Container zu verankern sowie an mehreren Stellen leicht befestigbares Material einzulagern. Der vorgesehene Platz für die Kompakt-Container befindet sich dabei auf der Steuerbordseite im Heckbereich des Lagerraums.

Ebenfalls auf der Steuerbordseite befindet sich die gepanzerte Frachtluke des Schiffes. Hierbei handelt sich um ein zweigeteiltes Schott, das nach oben und unten aufgeklappt wird. Da das Schott mehrere Tonnen wiegt, wird diese Arbeit von zwei leistungsfähigen Motoren rechts und links der Ladeluke verrichtet. Eine dafür vorgesehene Steuerkonsole befindet sich in Bugrichtung hinter dem Motor in einer Nische. Diese Konsole kann aber durch die freie Programmierbarkeit auch für Steuerfunktionen von anderen Komponenten des Schiffes eingesetzt werden.

Die Schildleitung des Plasmaschilds teilt den Lagerraum in eine Backbord- und eine Steuerbordhälfte. Während die Steuerbordseite wie erwähnt für die Lagerung großer Kompakt-Container gedacht ist, lassen sich kleinere Frachtgüter ideal in der Backbordhälfte lagern. Hier befindet sich übrigens auch der Zugang zum Steigschacht, um sperrige Güter aus dem Laderaum in andere Teile des Schiffs transportieren zu können.

Da auch im Oberdeck nicht der gesamte Platz durch die nach hinten aufsteigende Plasmaleitung genutzt wird, wird der restliche Platz von den Notstromakkumulatoren verwendet, die beim Ausfall des Reaktors und des sekundären Energiesystems im Unterdeck für eine kurze Zeit etwas Energie liefern können. Außerdem befindet sich hier die sekundäre Luftaufbereitung, die im Falle eines Ausfalls der primären Versorgung einspringen kann. Man hat von beiden Seiten Zugriff auf die Systeme, um defekte Komponenten austauschen zu können, oder im Fall der Luftaufbereitung die Reserveluftflaschen anzuschließen.

Da sich auf dem Oberdeck aus Gründen der Uniformität und besseren Belüftung das Lüftungssystem ebenfalls an der Decke befindet, befinden sich an zwei Ecken des oberen Lagerraums außerdem entsprechende Zuleitungen, in denen die Luft von der Luftaufbereitung her transportiert wird.

Direkt an der Plasmaleitung befinden sich auf der Backbordseite übrigens drei Tankstutzen, mit denen das Schiff mit den notwendigen Treibstoffen betankt werden kann. Hierbei handelt es sich um die zwei Komponenten des chemischen Treibstoffes für die Manöver- und Landungstriebwerke und das Deuteriumdioxyd für den Fusionsantrieb und den Reaktor.

An der Heckwand des oberen Lagerraums befindet sich außerdem ein großflächiges Feld an Trägheitskompensatoren. Wie auch im vorderen Antriebsraum (Sektion 1-37) bedecken die Kompensatoren eine Schleuse zu einem weiteren Raum und können an dieser Stelle leicht entfernt werden, was aber die automatische Drosselung des Hauptantriebs aktiviert. Unterhalb der Schildleitung befinden sich im Übrigen ebenfalls Trägheitskompensatoren. Trotzdem kommt es an dieser Stelle zu gewissen Beschleunigungseffekten bei aktiviertem Hauptantrieb, die aber bei Weitem noch keine Gefährdung darstellen.

In der Nähe der Personenschleuse (Sektion 2-09) befinden sich noch zwei erwähnenswerte Dinge im Lagerraum des Oberdecks. Erstens wäre noch die Aufhängung an der Backbordwand von Bedeutung, wo maximal vier weitere Raketentornister für Weltraumeinsätze (oder "Spaziergänge") befestigt werden können. Ab Werk werden wie auch auf dem Unterdeck zwei Raketentornister mitgeliefert. Zweitens befindet sich direkt links neben der Schleuse die Bedienungs- und Wartungskonsole für den Oberdeck-Gammaemitter. Dieser befindet sich auf der Außenhülle oberhalb des Treppenhauses.

Da im Laderaum beim Be- und Entladen regelmäßig die Atemluft abgepumpt werden muss und sich in dieser Sektion bei Ladevorgängen unter entsprechender Außenatmosphäre schnell Giftstoffe, Krankheitserreger oder andere kontaminierende Schadstoffe ansammeln, sind die Pumpensysteme für diese Sektion besonders leistungsfähig und arbeiten nahezu, wenn auch nicht völlig, verlustfrei. Außerdem ist in dieser Sektion wie auch in den Schleusen und der unteren Steigschacht-Sektion eine automatische Dekontaminierungsanlage enthalten. Diese kann aber ihre Funktion nur bei einem vollständig entleerten Lagerraum erfüllen. Aus diesem Grund sollten Sie sämtliche Frachtgüter und sonstigen Gegenstände aus dem Frachtraum entfernen, bevor Sie die Sektion dekontaminieren und wieder mit Atemluft füllen.

Steigschacht (2-11)

Dieser Teil des Steigschachts hat wie auf dem Hauptdeck die doppelte Breite, um auch sperrige Güter und Maschinen zwischen Hauptdeck und Oberdeck austauschen zu können. Dies bietet die Möglichkeit, beispielweise größere Maschinenteile des Fusionsreaktors oder ganze Brückenkonsolen in das Hauptdeck transportieren zu können, ohne die Schiffsstruktur aufschweißen zu müssen.

In Bugrichtung befindet sich außerdem der Antriebsmotor für die vordere Bodenluke, welche beim Öffnen in die Lüftungszwischenebene zwischen den Decks verschoben wird. Die Antriebssysteme für die heckwärtige Bodenluke befinden sich versetzt im Hauptdeck. Dies ermöglicht bei einem Totalausfall das manuelle Öffnen zumindest einer Bodenluke, egal auf welchem Deck man sich gerade befindet.

Für die Bodenluken gilt wie auch für das zu beiden Seiten öffnende Schott, dass sie sich nicht unter Gravitationseinfluss öffnen lassen. Hier findet das gleiche Prinzip wie in den Sektionen 1-36 und 0-11 Anwendung.

Heck-Schildgenerator/Heck-Gammaemitter (2-12)

Wir beenden unsere kleine Tour durch das Schiff mit dem im Heck des Oberdecks befindlichen Wartungsraum für den Schildgenerator. Außerdem hat man von hier aus Zugriff auf die Heck-Gammaemitter des Oberdecks. Die Plasmaleitung teilt dabei den Raum faktisch in zwei Hälften; möchte man von der Steuerbord- auf die Backbordseite des Raumes, so muss man unter der Plasmaleitung hindurchkriechen, da diese ab einer Höhe von 90 cm den Durchgang versperrt.

Da sich die Trägheitsdämpfer auf dem Oberdeck zwischen dieser Sektion und dem oberen Lagerraum befinden, ist auch dieser Raum nicht gegen die Beschleunigungskräfte des Hauptantriebs abgeschirmt. Beachten Sie bitte außerdem, dass bei aktiviertem Schild sehr starke magnetische Kräfte in dieser Sektion wirken können. Aus diesen beiden Gründen sollten bei Wartungsarbeiten prinzipiell keine Gegenstände in diesem Raum liegen gelassen und keine magnetisierbaren Gegenstände in diesen Raum mitgenommen werden, da diese unvorhergesehene Beschleunigungskräfte entwickeln können. Durch die Magnetfelder können bei aktiviertem Schild außerdem elektrische und elektronische Geräte irreparabel beschädigt werden.

Wie auch beim Wartungsraum für den Heckschildgenerator befinden sich auf der Steuerbord- und der Backbordwand die Kontroll- und Wartungskonsolen für den Schildgenerator. Eine Luke führt von hier aus in den vorderen Antriebsraum. Auf Grund der besonderen mechanischen Anforderungen sind die Konsolen in dieser Sektion erheblich robuster gestaltet. Auf den Außenseiten von Luke und Schott machen außerdem Warnhinweise auf die fehlende Trägheitskompensation und die Magnetfelder aufmerksam.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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