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Materiethermalwaffen: Überblick
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Unter dieser Rubrik sind Waffen zusammengefaßt, die zwar irgend eine Form von Materie auf den Gegner schießen, deren zerstörerische Wirkung jedoch nicht von der reinen kinetischen Energie eines Projektils, sondern von der Hitze des Geschosses abhängt. Hierzu zählen sowohl die allseits bekannten Flammenwerfer, deren Kampfwirkung aufgrund von Hitzeeinwirkung durch Verbrennung basiert, als auch die Kategorie der Plasmawaffen, die ionisiertes Plasma verschießen und damit Hitzeschäden und in wesentlich geringerem Maße auch elektrische Entladungen verursachen.

Bei Flammenwerfern hat sich am Prinzip nicht mehr sonderlich viel getan. Inzwischen werden aufgrund der neuen, pulverförmigen Brandmittel bevorzugt Flammpatronen verwendet, mit denen sich eine Waffe ähnlich leicht laden läßt wie ein Projektilgewehr mit einem Magazin. Durch den Einsatz an Orten ohne Sauerstoff in der Luft oder auch im Vakuum wurde es notwendig, dem Brennstoff einen Oxidator mitzuliefern. Dieser wird in der Regel getrennt vom Brennstoff in einer eigenen Patrone dem Flammenwerfer zugeführt, sofern es sich um eine vakuumtaugliche Waffe handelt. Die beiden Stoffe werden erst in der Waffe gemischt und beim Verlassen der Waffe elektrisch gezündet. Hierbei muß der Druck des Gemisches genügend groß sein, damit die Reaktion nicht im Inneren der Waffe abläuft und für eine Detonation sorgt. Wie man erkennen kann, sind Flammenwerfer auch für den Schützen sehr gefährliche Waffen, bei deren Fehlbedienung es zu ernsthaften Zwischenfällen kommen kann. Vor allem die Tatsache, daß man sowohl eine Brandpatrone, eine Oxidatorpatrone und eine Energiezelle benötigt, um die Waffe nutzen zu können, schreckt die potentiellen Interessenten Raumflotte und PDFs aufgrund der dadurch entstehenden Nachschubprobleme ab. Aus Sicherheitsgründen wurde die Integration aller drei Betriebsmittel in eine einzige Patrone ebenfalls abgelehnt.

Als letzte, heutzutage gebräuchliche (Hand-)Waffenkategorie existieren noch Plasmawaffen. Die ersten Anfänge für die Konstruktion dieser Waffen gehen auf die Mitte des 21. Jahrhunderts zurück, wo allerdings die ersten Prototypen (ebenfalls in Form von Geschützen mit einem bis zu 25m langen Lauf) sehr große Probleme mit der Reichweite des Schusses hatten, da sich die Plasmaladung bei zunehmender Entfernung ausdehnte und somit schnell ihre zerstörerische Wirkung verlor. Dieser Prozeß war in Atmosphäre natürlich wesentlich stärker als im Vakuum; zu dieser Zeit war jedoch eine Nutzung dieser Waffen im Vakuum noch nicht interessant. So waren diese Waffen zuerst nur von geringer Bedeutung, bis eine Form von Massenraumfahrt entstanden war, in der auch Waffen notwendig wurden. Hierbei zeigte sich, das Plasmawaffen aufgrund ihres großen Schadens, aber ihrer geringen Durchschlagleistung für den Personenkampf auf einem Raumschiff besonders geeignet waren, da die Möglichkeit, mit diesen Waffen die Außenhaut des Schiffes zu durchschlagen, praktisch nicht gegeben war, während man bei Laser- und vielen Projektilwaffen immer mit dieser Möglichkeit rechnen mußte und die Schockimpulse von Betäubungswaffen an den vielen metallischen Gegenständen an Bord eines Raumschiffes reflektiert wurden und nicht selten den Schützen selber trafen. Entscheidende Verbesserungen dieser Waffengattung wurden durch die Entwicklung das Materials Faerrion 2152 erlangt, welches wesentlich dichtere Magnetfelder erlaubte und damit die Beschleunigungs- und Fokussierungsstrecke mit einem Schlag auf ein Zehntel verringerte. Ab diesem Zeitpunkt machten diese Waffen als Handwaffen erstmals Sinn. Die üblichen notorischen Probleme von energiebetriebenen Waffen mit ihrer Schußkapazität wurden mit der Zeit ebenfalls gemindert, so daß heutzutage Kombinationsmagazine mit einer Schußkapazität von 20 bis 80 Schuß, je nach Größe der Waffe, üblich sind.
Ihr Hauptanwendungsgebiet besitzen Plasmawaffen wie gesagt im Personenkampf an Bord von Raumschiffen und -stationen. Sie verursachen einen gewissen Rückschlag. Eine Plasmawaffe liegt im Energieverbrauch in etwa auf gleicher Höhe wie eine entsprechende Laserwaffe und ist daher ebenfalls recht leicht zu orten. Ihr Schuß sieht wie eine langgezogene bläulich glühende Kugel aus, die in Atmosphäre durch die Wechselwirkung sogar noch deutlicher zu sehen ist. Durch die hohe Geschwindigkeit entsteht in Luft zusätzlich zum Zischen des Geschosses ein Knall beim Abschuß. Sobald der Schuß auf einen massiven Körper trifft, zerplatzt die Plasmaladung und führt zu Verbrennungen und Entladungen, womit sowohl Personen mit maximal mittlerer Panzerung als auch empfindliche Geräte bekämpft werden können.

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Verfasser: Peter Hildebrand
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